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Die Stimmen zum Spiel: SK Rapid Wien gegen SV Ried

Das sind die Stimmen nach dem kuriosen Spiel zwischen Rapid Wien und Ried am Samstag.
Das sind die Stimmen nach dem kuriosen Spiel zwischen Rapid Wien und Ried am Samstag. ©APA
Ein mehr als kurioses Spiel lieferten der SK Rapid Wien und SV Ried am Samstagnachmittag ab. Zwei Platzverweise und drei Elfmeter verhalfen den Wienern zum Sieg. Das sind die Stimmen von Trainern und Spielern zum Match.
Bilder vom Spiel
Kurioser 3:0-Sieg für Rapid

Rapid-Trainer Zoran Barisic und sein Rieder Kollege Oliver Glasner haben in der ersten Frühjahrspartie der Fußball-Bundesliga eine gänzlich neue Erfahrung gemacht. Drei Elfmeter und zwei Rote Karten in einer Hälfte hatten sie weder als Spieler noch als Trainer erlebt, betonten beide nach dem 3:0-Erfolg der Hütteldorfer über die Oberösterreicher am Samstag im Happel-Stadion.

Im Mittelpunkt stand Schiedsrichter Dominik Ouschan, der Rapid drei Penaltys zusprach und zwei Rieder wegen Torraubs ausschloss. Beim ersten Strafstoß hatte der Vorarlberger eigentlich Robert Beric wegen einer angeblichen Schwalbe Gelb zeigen wollen, wurde dann aber von seinem Assistenten Markus Gutschi eines Besseren belehrt. “Er war sich hundertprozentig sicher, dass es ein Elfer war”, sagte Ouschan.

Beric zeigte nach dem Spiel eine blutende Wunde am Schienbein, die er nach eigenen Angaben beim Elferfoul erlitten hatte. Der dafür ausgeschlossene Ried-Goalie Thomas Gebauer bestätigte einen “leichten Kontakt”, ärgerte sich aber über den Meinungsumschwung von Ouschan.

Meinungen zum Spiel SK Rapid Wien gegen SV Ried

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): “Die erste Hälfte war kurios. So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Leider haben wir es dann verabsäumt, mehr Tore zu erzielen und aus der Vielzahl an Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Wir sind oft zum Abschluss gekommen und hatten hundertprozentige Chancen, es hat aber die nötige Konsequenz gefehlt. Ried hat aber auch sehr gut verteidigt. Wir haben 3:0 gewonnen und sind froh, so gestartet zu sein.”

Oliver Glasner (Ried-Trainer): “Das Spiel war kurios. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich möchte aber gar nicht viel über das Spiel reden, sondern die Moral meiner Mannschaft loben. Es war unglaublich, dass wir in der zweiten Hälfte kein Tor mehr bekommen haben. Wir haben sehr aufopferungsvoll gekämpft. Deswegen blicke ich sehr positiv ins Frühjahr. Wir spielen im Training oft acht gegen zehn, das ist uns in der zweiten Hälfte zugutegekommen.” Zu den Elfmetersituationen: “Bei einem Handspiel kennt sich eh keiner mehr aus. Beim ersten Elfer war Janeczek noch in der Nähe.”

Dominik Ouschan (Schiedsrichter): “Aus meiner Sicht war die erste Szene kein Elfmeter, sondern eine Simulation. Aber der Assistent war sich hundertprozentig sicher, dass es ein Elfmeter war, deswegen habe ich ihn gegeben. Beim zweiten Elfmeter hatte der Ried-Verteidiger keine natürliche Handhaltung. Deswegen war der Strafstoß zu geben.”

Robert Beric (Rapid-Torschütze): “Der erste Elfmeter war ein klarer Elfmeter. Der Kontakt war auf jeden Fall da.” Beric hat von der Szene laut eigenen Angaben auch eine blutende Wunde am Schienbein davongetragen.

Thomas Gebauer (Ried-Kapitän): “Beim ersten Elfer war ein leichter Kontakt da. Aber der Schiedsrichter hatte schon Gelb wegen einer Schwalbe in der Hand und ist vom Assistenten ‘overruled’ worden. Doch der Schiedsrichter hatte die viel bessere Sicht. Der Assistent konnte das nie im Leben sehen.”

(APA/red)

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