Acht Tore in acht Spielen und dann fünf Treffer in einer Partie: Bei Rapid ist am Samstag beim 5:0-Kantersieg bei WSG Tirol in der 10. Runde der Fußball-Bundesliga der Offensivknoten richtig geplatzt. Dass das ausgerechnet im Duell mit den Tirolern gelang, kam nicht überraschend, konnte der Gegner doch bereits zum siebenten Mal in Folge besiegt werden. Die Formkurve der Hütteldorfer vor dem Wiener Heim-Derby am kommenden Sonntag zeigt also klar nach oben.
Rapid Wien setzte sich gegen WSG Tirol mit 5:0 durch
"Es war der nächste Schritt in die richtige Richtung, aber auch nicht mehr. Wir brauchen jetzt nicht glauben, dass wir die Besten sind", sagte Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer. Die Leistung in der ersten Hälfte war nur defensiv in Ordnung, offensiv war abgesehen von dem glücklich zustande gekommenen Führungstor von Guido Burgstaller (45.) und einer folgenden Kühn-Großchance nichts zu sehen. "In den ersten 30 Minuten waren wir zu passiv, hatten keinen Zugriff, keine Kontrolle", wusste auch Feldhofer. Danach wurde es mit der Umstellung von Dreier- auf Viererkette nach der Knöchelverletzung von Maximilian Hofmann besser.
Reaktionen zu WSG Tirol gegen Rapid Wien
Thomas Silberberger (WSG-Trainer/via Sky): "Am Ende des Tages steht ein 0:5, das ist für die Außendarstellung nicht gut, weil man morgen nur mehr das Ergebnis liest. Wie es zustande gekommen ist, fragt kein Mensch mehr. Die Tore eins und drei waren ein Geschenk. So ein Elferfoul darfst du so nie und nimmer machen. Es ist schade, dass wir diese einfachen Fehler gemacht haben. Danach ist bei Rapid alles gegangen, wir sind nicht mehr hingekommen, weil wir es im Kopf nicht mehr abrufen konnten. In der ersten Halbzeit habe ich bis zum 0:1 meine Mannschaft wesentlich stärker als Rapid gesehen. Insgesamt haben wir viel dafür gemacht, dass Rapid so eindeutig gewinnt."
Freude bei Rapid-Trainer Feldhofer
Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): "Ich freue mich gleich wie die Spieler. Es war alles andere als einfach, aus so einer Negativspirale rauszukommen, mit so einem Ergebnis ist das schon ein Ausrufezeichen. Wir brauchen aber nicht träumen und jetzt sagen wir sind die Allerbesten. Mir hat die Passivität in den ersten 30 Minuten nicht gefallen, wir hatten da keine Kontrolle, das war nicht schön anzusehen. Deshalb habe ich dann auch das System umgestellt, was dann gut funktioniert hat. Je länger das Spiel gedauert hat, umso sicherer sind wir geworden und umso besser hat es mir gefallen. Was die Effizienz betrifft, waren wir heute echt gut, es ist super, dass fast alle Offensivspieler getroffen haben."
(APA/Red)