Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): “Ich glaube, dass wir uns den Punkt auf alle Fälle verdient haben. In der ersten Hälfte haben wir es sehr, sehr kompakt gehalten. Wir haben sehr wenig zugelassen. In der zweiten Hälfte haben wir mehr für die Offensive investiert, auch mit dem Personal noch einmal. Prosenik war sicher enttäuscht, dass er nicht von Anfang an gespielt hat. Er ist dann als Joker reingekommen. So etwas kann man nicht planen. Ich freue mich wirklich für ihn, er hat einen frischen Wind reingebracht.”
Weitere Meinungen zum Spiel Rapid Wien gegen WAC
Philipp Prosenik (WAC-Torschütze): “Es ist eine typische Fußballgeschichte, dass ausgerechnet der verliehene Spieler das Tor schießt. Natürlich war ich extra motiviert. Gegen Freunde spielt man immer gerne. Ich hatte etwas zu beweisen, und das habe ich, glaube ich, getan. In der ersten Hälfte haben wir zu viel Respekt vor Rapid gehabt nach ihrer Leistung im Europacup, in der zweiten Hälfte haben wir uns mehr zugetraut.
Mike Büskens (Rapid-Trainer): “Das Ergebnis ist gerecht. Der WAC hat in der zweiten Hälfte alles nach vorne geschmissen. Sie haben mit Prosenik einen zweiten großen, kopfballstarken Spieler gebracht. Sie wurden für ihren Aufwand belohnt nach einer Ecke, das ist so im Fußball. Spielerisch war wenig zu sehen. Wir hatten trotz alledem ein paar Chancen, um das 2:0 zu machen oder auch das 2:1. Das ist eine kampfbetonte Partie gewesen, da kannst du nicht immer erwarten, dass wir drei oder vier Tore schießen. Wir wissen, dass wir uns in der Realität bewegen und nicht in einer Traumwelt.”
Christoph Schößwendter (Rapid-Torschütze): “Wir haben uns in der zweiten Hälfte zunehmend unter Druck setzen lassen und sind nicht mehr richtig herausgekommen. Wir haben uns vorgenommen, dass wir uns nicht zu weit reindrängen lassen. Der WAC hat viel mit langen Bällen agiert. In der ersten Hälfte haben wir schwer hineingefunden. Der WAC war viel bissiger und viel griffiger. In so einem Spiel muss man die zwei, drei Halbchancen, die man in der zweiten Hälfte bekommt, besser fertig spielen.”
(aap/red)