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Die Stimmen zum Spiel: Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg mit 2:7

Trotz guten Starts wurde Rapid Wien von RB Salzburg mit 2:7 abgefertigt.
Trotz guten Starts wurde Rapid Wien von RB Salzburg mit 2:7 abgefertigt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Nach der Rekord-Pleite von Rapid Wien im Heimspiel gegen RB Salzburg fielen die Hütteldorfer auf Platz drei zurück. Hier die Stimmen zum Spiel.
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Rapid mit 7:2 abgefertigt

Rapids letzte leise Hoffnungen auf den Fußball-Meistertitel sind am Mittwoch mit einer historischen Niederlage beendet worden. Das Heim-2:7 gegen Red Bull Salzburg bedeutete auf nationaler Ebene die höchste Niederlage seit einem 0:6 gegen die Austria 1969. Noch nie seit der Gründung der Bundesliga 1974 kassierten die Hütteldorfer sieben Gegentore.

Die Folge war der Rückfall auf Platz drei, der zwar nicht zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, aber immerhin einen Startplatz in der Europa-League-Gruppenphase bringt. Allerdings lauert der WAC nur noch vier Punkte hinter Rapid und hat zudem drei Runden vor Schluss das bessere Torverhältnis.

Trainer Dietmar Kühbauer war nach dem zweiten schweren Debakel in seiner Amtszeit - am 16. Dezember 2018 gab es ein 1:6 bei der Austria - sichtlich gezeichnet, wollte jedoch auch keine Untergangsstimmung verbreiten. "Das ist kein schöner Tag, aber das Leben geht trotzdem weiter", sagte der Burgenländer.

Rekord-Pleite von Rapid gegen RB Salzburg: Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Trainer Rapid): "Wenn man 1:0 in Führung geht, ist das nicht schlecht. Aber es hat leider nicht lange gehalten. Nach dem 1:2 haben wir dermaßen Probleme vor allem bei ruhenden Bällen bekommen, so kommt ein Resultat zustande, das wehtut. Das 1:1 war in dieser Phase sehr schlecht. Sie haben eben eine Riesenqualität, das muss man anerkennen. Aber wir haben uns dann vor allem bei ruhenden Bällen wirklich nicht gut angestellt. Wir haben jetzt noch drei Runden vor uns. Wir haben eine gute Saison gespielt, wenn wir das heutige Spiel rausnehmen wollen. Wir wollen noch performen und haben noch drei Spiele."

Tobias Knoflach (Tormann Rapid): "So darf man daheim nicht verlieren, da muss auch mal einen weghauen. Ich will nicht, dass jemand verletzt wird, aber da muss man ein Zeichen setzen als Spieler. Das haben wir gar nicht getan. Da hilft es uns auch nicht, dass wir schön begonnen haben. Ich bin sehr enttäuscht, so geht das nicht, 'wurscht' wie der Gegner heißt, da musst du mutiger sein, nach vorne verteidigen. Das darf einer Mannschaft von Rapid nicht passieren."

Jesse Marsch (Trainer Salzburg): "Die Antwort nach dem Gegentor war alles für uns heute Abend. Das hat viel zu tun mit Mentalität, (...) es war ein Wahnsinn. Ich denke es war auch ein Fehler von mir, dass wir (zu Beginn) mit einer Dreierkette mit Enock (Mwepu, Anm.) gespielt haben. Am Ende haben die Jungs mit Selbstvertrauen und Aggressivität so gut gespielt. Es war ein wichtiger Sieg für uns, aber wir sind noch nicht fertig."

Zum 1:1, das Abseits war: "Ich denke, wir brauchen Videobeweise. Es ist immer ein Vorteil für einen Schiedsrichter, wenn er ein Video sehen kann. Dann hätten wir heute kein falsches Tor gehabt, das ist wichtig."

Zlatko Junuzovic (Torschütze Salzburg): "Wir sind schwer reingekommen, haben nicht die Aggressivität gezeigt, die wir zeigen wollten. Ein individueller Fehler kann immer passieren, aber die Antwort war richtig gut. Heute sind wir ins Rollen gekommen, sind sehr froh über die drei Punkte. Jetzt noch Siege in den Heimspielen, wir wollen unbedingt Meister werden. Wir können uns nur selbst schlagen, das wissen wir. Dass der Ball so ins Tor geht, ist auch Glück. Eines meiner schöneren Tore. Es war für meinen Sohn. Besser kann ich ihn nicht reinschießen. Heute war es eine richtig geile Leistung."

(APA/Red)

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