Die Stimmen zum Spiel: Rapid Wien gegen Austria Klagenfurt mit 2:2

Die Meister- und Vizemeister-Entscheidung ist gefallen, der Kampf um Rang drei dafür an Spannung nicht zu überbieten: Drei Runden vor Schluss liegen in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga vier Teams innerhalb von vier Punkten. Rapid hält nach dem am Ende packenden 2:2 gegen den Sechsten Austria Klagenfurt bei der Pole Position, der Lokalrivale Austria und der WAC (1:1) lauern aber nur zwei Zähler dahinter. Für mächtig Spannung im Wiener Derby ist gesorgt.
Rapid kam gegen den Aufsteiger mit einem "blauen Auge" davon, da Leihstürmer Ferdy Druijf (78., 88.) zum ersten Mal für die Wiener doppelt traf. "Wir haben uns die Ausgangsposition nicht verbessert, aber auch nicht dramatisch verschlechtert, weil die anderen auch nicht gewonnen haben", sagte Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer. Man habe allerdings eine "Riesenchance" ausgelassen.
Rapid Wien Stimmen zum Spiel
Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): "Es war grauslich, von oben zuzuschauen, nicht eingreifen zu können bei der eigenen Mannschaft. Ich hoffe, es war das erste und letzte Mal. Erste Halbzeit war alles andere als gut, im Gegenteil. Wir waren viel zu statisch, es waren zu viel lange Bälle, der Gegner war sehr defensiv und wir haben keine einzige Aktion im Eins gegen Eins offensiv lösen können. Das war einfach zu wenig. Zweite Halbzeit war etwas besser, wir hatten auch zwei Stangenschüsse, haben gedrückt, sind aber durch einen abgefälschten Schuss 0:1 hinten gewesen. Wir sind zurückgekommen, haben Mentalität gezeigt, und dann in unserer besten Phase die Rote Karte kassiert. Dann muss man mit einem Mann weniger froh sein, wenn man noch 2:2 spielt. Da hat sich das Herz, die Mentalität, der Wille gezeigt, das war sicher das Positivste an diesem Abend."
Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): "Man darf nicht unzufrieden sein, wenn man im Hanappi-Stadion Unentschieden spielt. Natürlich, wenn du zweimal in Führung bist, ist schon auch Wehmut dabei. Wir hatten schon erste Halbzeit richtig gute Kontermöglichkeiten, haben aber nie den letzten Pass gefunden. Zweite Halbzeit war es auch so, das muss ich meiner Mannschaft ankreiden. Wir waren qualitativ nicht gut genug, um diese Situationen auszuspielen. Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, jetzt ist ein bisschen eine Enttäuschung da, weil man mehr erreichen hätte können. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft für die Leistung."
(APA/Red)