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Die Stimmen zum Spiel: Rapid gegen WSG Tirol 2:0

Rapid Wien holte sich mit einem 2:0-Sieg gegen WSG-Tirol ein Ticket für die Meisterrunde.
Rapid Wien holte sich mit einem 2:0-Sieg gegen WSG-Tirol ein Ticket für die Meisterrunde. ©APA/EXPA/THOMAS HAUMER
Rapid Wien konnte sich mit seinem 2:0-Heimsieg gegen WSG Tirol ein Ticket für die Meisterrunde sichern.

Dank des 2:0-Heimsiegs am Sonntag über die WSG Tirol sind die Hütteldorfer eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs nicht mehr aus den Top sechs der Fußball-Bundesliga zu verdrängen, das Derby in einer Woche bei der Austria kann daher relativ entspannt in Angriff genommen werden. "Es ist ganz wichtig, dass der Druck weg ist", stellte Trainer Zoran Barisic fest.

Rapid-Sieg über WSG Tirol war Ticket für Meisterrunde

Zoran Barisic (Rapid-Trainer) zum Spiel: "Es war eine Drucksituation für uns. Wir sind mit viel Elan reingestartet, haben versucht, permanent Druck zu erzeugen, haben uns sehr viele Chancen rausgespielt und Sitzer liegengelassen. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und nie den Glauben an uns verloren. Die eingewechselten Spieler haben dafür gesorgt, dass wir zusätzliche Energie bekommen haben. Wir haben als Team sehr gut funktioniert und verdient gewonnen. Ich habe mir im Laufe der Partie gedacht, wenn wir so ein Match verlieren, verstehe ich die Welt nicht mehr, und ich habe manchmal als Trainer schon solche Spiele verloren. Aber nach dem 2:0 war die Erleichterung sehr groß. Es war eine sehr reife Leistung. Unser einziges Manko war die Chancenauswertung, doch im Endeffekt ist mir das auch wurscht, wenn wir gewinnen."

Teilnahme am oberen Play-off sei kein Selbstläufer gewesen

Die Teilnahme am oberen Play-off sei kein Selbstläufer gewesen, so Barisic. "Es klingt für viele normal, aber es war alles andere als normal. Wir hatten zu Saisonbeginn enorme Probleme, doch die Jungs haben es geschafft, dass sie sich rauskämpfen."

Seine Mannschaft diktierte die Partie klar und musste dennoch lange zittern - erst die Treffer von Oliver Strunz (74.) und Guido Burgstaller (86.) erlösten Rapid. "Ich habe mir im Laufe der Partie gedacht, wenn wir so ein Match verlieren, verstehe ich die Welt nicht mehr, und ich habe manchmal als Trainer schon solche Spiele verloren", erklärte Barisic.

Rapid Wien hätte schon früher für die Entscheidung sorgen können

Grün-Weiß hätte schon früher für die Entscheidung sorgen können, ließ jedoch einige Sitzer aus. "Unser einziges Manko war die Chancenauswertung, aber im Endeffekt ist mir das auch wurscht, wenn wir gewinnen", meinte Barisic und sprach von einer "sehr reifen Leistung".

Der Wiener hob generell die positive Einstellung seiner Truppe und auch den Input der Einwechselspieler hervor. "Sie haben dafür gesorgt, dass wir zusätzliche Energie bekommen haben. Wir haben als Team sehr gut funktioniert." Sonderlob von Barisic gab es für Burgstaller. "Er ist für mich unantastbar, ein unfassbar guter Spieler. Wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist fantastisch. Dann kommt noch dazu, was er für ein unglaublicher Typ ist. Er zieht die Jungs mit, sein Wort hat unglaubliches Gewicht in der Mannschaft."

Burgstaller hätte schon vor seinem Tor Chancen gehabt

Dass Burgstaller schon vor seinem Tor das eine oder andere Mal hätte treffen können, trug ihm der 52-Jährige nicht nach, ganz im Gegenteil. "Der Unterschied zwischen einem Top-Stürmer und einem guten Stürmer ist, dass der Top-Stürmer immer weitermacht, auch wenn es einmal nicht so läuft", betonte Barisic. Zudem sei der Kärntner in der Defensive oder beim Verteilen der Bälle ebenfalls sehr engagiert. "Er macht auch viele andere Dinge, die wichtig sind", sagte der Coach.

Mit Burgstaller dürfe Rapid erwartungsfroh nach vorne blicken

Mit Burgstaller als Leithammel dürfe Rapid erwartungsfroh nach vorne blicken. "Man sieht die Entwicklung der Mannschaft. Das stimmt mich für die Zukunft positiv." Ein Wermutstropfen für Barisic ist die relativ lange Verletztenliste - zwar kehrten zuletzt Dejan Petrovic und Thorsten Schick zurück, dafür ist bei zwei anderen wichtigen Spielern Geduld gefragt. Nicolas Kühn und Ferdy Druijf laborieren weiterhin an Muskelproblemen - der Deutsche könnte laut Barisic im Optimalfall nach der Länderspielpause zur Verfügung stehen, beim Niederländer drohen noch bis zu fünf Wochen Pause. Im Derby fehlt das Duo definitiv.

WSG-TRainer Thomas Silberberger hofft auf Schützenhilfe Rapids

Trotzdem hofft WSG-Trainer Thomas Silberberger in dieser Partie auf Schützenhilfe Rapids. Sollten die Hütteldorfer gegen ihren Erzrivalen nicht verlieren und die Tiroler gleichzeitig daheim Sturm Graz besiegen, würde man es noch in die Meistergruppe schaffen. "Dass wir noch die Chance auf das Meister-Play-off haben, ist aller Ehren wert. Und wenn wir es nicht schaffen, wollen wir eine grundsolide Qualirunde wie letztes Jahr spielen, und dann ist es auch nicht die schlechteste Saison der WSG Tirol gewesen", meinte Silberberger.

"Es war am Ende des Tages ein verdienter Rapid-Sieg"

Silberberger über das Spiel gegen Rapid : "Es war am Ende des Tages ein verdienter Rapid-Sieg. Wir waren zu ängstlich, haben vor allem in der ersten Hälfte zu wenig Erholung in Ballbesitz kreiert. Rapid hat minütlich mehr Übergewicht bekommen, da war es für uns schwer. Wir haben die ganze Woche gesagt, wir können nur mutig aus dem 'Circus Maximus' rauskommen, aber wir haben es nicht geschafft. Die Punkte, die uns jetzt fehlen, haben wir in der Hinrunde verpasst. Aber dass wir noch die Chance auf das Meister-Play-off haben, ist aller Ehren wert. Wenn wir es nicht schaffen, wollen wir eine grundsolide Qualirunde wie letztes Jahr spielen, und dann ist es auch nicht die schlechteste Saison der WSG Tirol gewesen."

(APA/Red)

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