Gut zwei Wochen nach dem Trainerwechsel schaut die Welt der Wiener Austria wesentlich besser aus. Mit dem 4:0-Heimerfolg über St. Pölten feierten Raphael Holzhauser und Co. am Samstag den zweiten Sieg in Folge und schöpfen mit Blick auf eine Europacupqualifikation neue Hoffnung. Neo-Coach Thomas Letsch hat eine Wende eingeleitet, bleibt aber vorsichtig: “Wir müssen noch an vielen Dingen arbeiten.”
Der Blick auf die Tabelle zeigt zwar, dass man so wie zwei Wochen zuvor auf Rang sieben liegt. Allerdings hat sich der Rückstand auf Platz vier von zwölf auf sieben Punkte verkleinert. Vor den letzten zehn Runden keine unlösbare Aufgabe für den “Letsch-Express”. Doch so gut die Siege gegen Nachzügler WAC und Schlusslicht St. Pölten den “Veilchen” auch tun – überbewerten wollte sie weder Letsch noch der zweifache Torschütze Florian Klein. “Wir müssen das erst über eine längere Phase unter Beweis stellen”, meinte der Außenverteidiger, der seinen ersten Profi-Doppelpack (12., 85.) bejubelte. Ob es reicht, im Schlager am kommenden Sonntag in Salzburg zu bestehen, muss sich erst weisen.
Austria Wien gewann gegen St.Pölten mit 4:0: Stimmen zum Spiel
Thomas Letsch (Austria-Trainer): “Am Ergebnis habe ich natürlich nichts auszusetzen, aber es gab Phasen im Spiel, wo ich nicht so zufrieden war. Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten wir eigentlich noch eine Schippe drauflegen, waren dann aber nachlässig. Da hat man der Mannschaft auch angesehen, dass das Selbstvertrauen noch nicht so da ist. Aber wenn man bedenkt, dass jeder von uns zwei Siege erwartet hat, dann bin ich sehr froh, dass wir die Spiele auch gewonnen haben.”
Oliver Lederer (St.-Pölten-Trainer): “Es war eine sehr deutliche Niederlage, die zu hoch, aber verdient war. Wir haben dem Gegner Möglichkeiten Tore zu erzielen sehr leicht gemacht. Wir haben auch zwei Hoppalas dabei gehabt. Es ist in dieser Saison einfach schwierig, wenn du das erste Gegentor bekommst. Wir haben die Relegation im Hinterkopf, die Wahrscheinlichkeit, dass es uns trifft, ist riesengroß.”
(APA/Red)