Red Bull Salzburg hat sich mit einem Arbeitssieg bei der Austria für das Champions-League-Spiel beim spanischen Fußball-Giganten Atletico Madrid eingestimmt. Auch ohne einige geschonte Stammkräfte beseitigte der weiter beim Punktemaximum haltende Meister beim 2:0 einen kleinen Makel und holte den ersten Zu-Null-Sieg der laufenden Saison. Für die Austria war der Gegner "derzeit zu groß", wie Peter Stöger anmerkte. Am Dienstag wird Salzburg die Außenseiterrolle einnehmen.
Jesse Marsch winkte auf die Frage nach der Null bei den Gegentoren ab. "Es war oft Thema, auch wenn wir 7:1 gewonnen haben. Manchmal hatten wir einen Fehler, haben ein Gegentor kassiert. Das kann passieren", sagte der US-Amerikaner. Ein Torverhältnis von 19:4 nach fünf Runden gibt ihm recht. Offenbar nagte das Verpassen eines makellosen Erfolgs mehr an den Profis selbst. "Das zeigt den Charakter der Mannschaft, dass wir immer die bestmögliche Leistung bringen wollen", merkte Verteidiger Patrick Farkas an. Für Torschütze Mergim Berisha war es die Basis. "Denn vorne können wir in jedem Spiel treffen", betonte der Stürmer.
2:0-Sieg für Red Bull Salzburg gegen Austria Wien: Stimmen zum Spiel
Peter Stöger (Austria-Trainer): "Wir haben eine ordentlich Partie gemacht. Einige Sachen, die wir uns vorgenommen haben, dass wir den Gegner das Spiel schwer gestalten lassen, haben wir gut umgesetzt. Wir haben versucht, das Zentrum dicht zu halten, das war ein Heidenaufwand. Am Ende muss man zur Kenntnis nehmen, dass die bessere Mannschaft gewonnen hat. Wir hatten durchaus Möglichkeiten in Kontersituationen, die wir nicht so fertig gespielt haben, dass wir zu guten Abschlüssen gekommen sind. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser Gegner für uns zu groß."
Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Es ist immer wichtig, wenn wir rotieren, dass die Leistung stark ist, dass die Klarheit auf dem Platz stark ist. In der ersten Halbzeit war es nicht einfach, der Gegner stand tief und hat hart verteidigt, gut gespielt. Aber wir waren sehr sicher, haben keine Torchance der Austria zugelassen. Wir haben ordentlich getauscht, so dass wir am Dienstag alle bereit sind für einen richtigen Kampf. Das war sehr gut für uns. Ich glaube, die Rotation ist ein Vorteil, kein Spieler auf dem Platz unterschätzt die Situation und den Gegner. Sie verstehen, dass alle eine Topleistung liefern müssen."
(APA/Red)