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Die Stars der EURO 2004

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal sind zahlreiche Weltklasse-Kicker im Einsatz.

Von ihrer Form wird es wohl letztlich abhängen, ob ihr Land die ersehnte Trophäe in die Höhe stemmen darf oder möglicherweise sogar einen schmachvollen frühzeitigen Abschied nehmen muss.

Die Bedeutung von Schlüsselspielern für ihre Mannschaft wurde erst bei der WM vor zwei Jahren wieder augenscheinlich. So rettete etwa Deutschlands Teamgoalie Oliver Kahn seiner Truppe mit zahlreichen Glanztaten den Final-Einzug, um ausgerechnet dort zu versagen und den Brasilianern den Weg zum Titel zu ebnen.

Für Titelverteidiger Frankreich war bei den Titelkämpfen in Südkorea und Japan das Schicksal schon nach der Gruppenphase besiegelt, auch weil Superstar Zinedine Zidane wegen einer Oberschenkel-Verletzung erst in der letzten Partie zum Einsatz kam. Da war es freilich schon zu spät, die „Equipe Tricolore“ verabschiedete sich ohne Sieg und Tor von der WM.

Das Aus in der Vorrunde kam auch für den damaligen Geheimfavoriten Portugal, dessen Star-Kicker Luis Figo so wie Spaniens Ausnahme-Fußballer Raul just bei der WM mit Blessuren und einer hartnäckigen Formkrise zu kämpfen hatte. Dennoch hätten es die Spanier noch fast bis ins Semifinale geschafft, wären sie nicht an Südkorea und Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gescheitert.

Zuvor hatten die Gastgeber ebenfalls unter Mithilfe des Referees Italien ausgeschaltet. In dieser Partie wurde „Squadra Azzurra“-Spielmacher Francesco Totti vom Platz gestellt, nun soll der zuletzt in starker Verfassung befindliche Kreativ-Geist den Italienern zu ihrem ersten Titel seit der WM 1982 verhelfen.

Bei Englands Leistungsträger David Beckham hingegen zeigt die Formkurve seit seinem Wechsel zu Real konstant nach unten. Dennoch hat der „Spice Boy“ bei der vergangenen WM unter Beweis gestellt, dass in entscheidenden Partien auf ihn Verlass ist. Erst kurz zuvor von einem Knochenbruch im Mittelfuß genesen, führte er Österreichs WM-Qualifikationsgegner noch bis ins Viertelfinale, wo gegen den späteren Weltmeister Brasilien Endstation war.

Noch gänzlich ohne Erfahrung bei Großereignisse startet der niederländische Goalgetter Ruud van Nistelrooy in die EM. Tschechiens Mittelfeldmotor Pavel Nedved war zwar auch noch nie bei einer WM, kann aber wenigstens auf Einsätze bei den Europameisterschaften 1996 und 2000 zurückblicken.

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