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Die Schweiz ist nicht allein

Wenige Tage nach dem Schweizer Minarettverbot zeichnet sich auch in Frankreich eine zunehmend misstrauische Haltung gegenüber dem Islam ab. Etwa 42 Prozent der Franzosen lehnen den Bau neuer Moscheen ab.
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„Die Verkrampfung mit Blick auf den Islam war noch nie so stark“, sagte ein Meinungsforscher des ifop-Instituts. Bei der Frage nach den Minaretten ist die Ablehnung mit 46 Prozent sogar noch größer. Die Akzeptanz neuer Moscheen sei mit 19 Prozent so niedrig wie noch nie in den vergangenen zwei Jahrzehnten. „2009 hat sich die öffentliche Meinung zum Thema Islam in Frankreich radikalisiert und ist gegen dessen Sichtbarkeit“, hieß es.

Die Ablehnung neuer Moscheen ist unter den Anhängern von Präsident Nicolas Sarkozy mit 48 Prozent höher als im Durchschnitt. Sarkozy hatte sich in seiner Zeit als Innenminister dafür eingesetzt, Muslime aus den „Garagenmoscheen“ herauszuholen, in denen ausländische Prediger unkontrolliert Einfluss auf sie ausüben. Er hatte sogar vorgehabt, die strenge Trennung von Religion und Staat in Frankreich zu lockern, um die öffentliche Finanzierung von Moscheen zu ermöglichen. Diesen Vorschlag haben kürzlich die Sozialisten diskutiert.

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