Die Saat des Frühlings

Der richtige Zeitpunkt ist wichtig, denn Gemüsesorten haben den zu ihnen passenden Saattermin, so sind frühe Sorten speziell auf tiefere Keimtemperaturen gezüchtet und halten auch insgesamt kühles Wetter besser aus, im Sommer neigen sie dann zum Schossen. Aber alle Pflanzen brauchen eine bestimmte Mindesttemperatur zum Keimen, sonst fault der Samen in der Erde oder wird im Freiland von Tieren gefressen.
Damit die Keimung erfolgreich verläuft und die Keimlinge gesund bleiben, müssen in der Umgebung Feuchtigkeit, Licht, Frischluft und Wärme in der richtigen Dosis vorhanden sein. Als Substrat dient gekaufte Anzuchterde oder ein eigenes Gemisch aus je einem Drittel Kompost, Sand und feiner Gartenerde, das im Ofen sterilisiert wurde. Für die Saattiefe gibt es eine Faustregel: Etwa so tief säen, wie das Samenkorn an Durchmesser misst. Für Kohlsamen gilt die doppelte Höhe. Vorsicht, es gibt Licht- und Dunkelkeimer. Lichtkeimer dürfen nur seicht mit Erde bedeckt sein. Dunkelkeimer hingegen werden nach der Aussaat extra an einen dunklen Platz gebracht. Diese müssen Sie nach der Keimung sofort ans Licht holen. Wichtig ist eine gute Verbindung von Körnern und Erde, dazu die bedeckte Saat leicht mit einem Brett andrücken und mit abgestandenem, warmem Wasser aus einer feinen Brause angießen. Zur Erhöhung der Temperatur kann die Saat mit einem durchlöcherten Plastikhut bedeckt werden. Tägliches Lüften nicht vergessen!