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Die Psychologie des Donaukanals

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Seit langem zieht der Wiener Donaukanal dank neuer Attraktionen vermehrt Besucher an seine Ufer. Nun wird die emotionale Bindung der Wiener an "unseren" Kanal wissenschaftlich untersucht.

Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer rückt der Thematik mit einer Studie zu Leibe. Zuvor hatte sich die Wissenschafterin bereits den Hundstrümmerln und der Wesensart der Wiener angenähert.

Es gebe aus psychologischer Sicht in Wien besondere Orte, betonte Ehmayer im APA-Gespräch. In ihrer Studie wolle sie klären, ob der Donaukanal einer dieser speziellen Orte sei. Zu diesem Zweck schickt die Psychologin seit dem 1. Juli Interviewer an den Kanal. Bereits jetzt hätten diese 140 Interviews gesammelt, freute sich Ehmayer. Die Erhebung laufe noch bis Ende September.

Es gehe ihr darum, die Beziehung der Wiener zum Donaukanal selbst zu erforschen, nicht speziell zu dessen Architektur oder den neuen Einrichtungen wie dem Badeschiff, dem Twin City Liner oder der Strandbar Hermann. Sie wolle herausfinden, was das Typische am Kanal sei und was die Befragten an diesem ändern würden, wenn sie könnten. Dabei habe sie den gesamten Kanalverlauf im Fokus – nicht nur den relativ kurzen Abschnitt, der an die Innere Stadt grenzt.

Sie lasse sich von den Ergebnissen überraschen, so Ehmayer. In jedem Falle sollen die Resultate als „Richtwert für die Politik“ dienen, wenn sie nach der Auswertungsphase im Sommer 2007 mit einer künstlerischen Präsentation veröffentlicht werden. Dabei unterstrich Ehmayer ihre Unabhängigkeit: „Ich habe mich selbst beauftragt.“ Als Stadtpsychologin greife sie einfach Themen auf, bei denen sie ein ungelöstes Problem spüre

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