Richard Lugner ist derzeit wirklich nicht zu beneiden. Er hat fast stündlich das Management seines Opernball-Stargasts Lindsay Lohan am Rohr. Und es sind selten gute Nachrichten, die aus Hollywood in die Wiener Lugner City dringen. “Die Telefone laufen heiß”, stöhnt Mörtel zwischen zwei Terminen, “Lindsays Leute sind echt extrem mühsam. Sie fordern in letzter Minute völlig inakzeptable Dinge!” Einen Privatflieger zum Beispiel. Dabei war eigentlich vereinbart, dass Lohan per First- Class-Ticket in einem Linienflugzeug von Los Angeles nach Wien-Schwechat jettet. “Das ist aber plötzlich nicht mehr standesgemäß”, jammert Lugner, “doch ein Privatjet ist nicht finanzierbar.” Kurz: Es steht gerade in den Sternen, ob die Schauspielerin überhaupt kommen wird. Gott sei Dank hat Richie eine Pönale vereinbart, die sie zahlen muss, wenn sie nicht antanzt. Aber: “Bislang sind noch alle Damen erschienen …”
Alkoholentzug für Partyluder
Apropos Vertrag: Gottlob gibt’s auch eine Klausel, die Schluckspecht Lohan zur Abstinenz verdammt, ja mehr noch: “Es darf nirgendwo Alkohol sein, wo Lindsay ist.” Im Klartext heißt das: “Die Minibar von Lindsays Suite im Hilton wird leergeräumt, bevor sie einzieht.” Auch in der Loge, wo Lugner und seine Lieben sonst gern Schampus schlürfen, wird man heuer auf dem Trockenen sitzen. “Wir werden uns dem Gast anpassen und mit Mineralwasser oder Fruchtsaft anstoßen”, gibt sich Lugner bescheiden. Der Grund: Miss Lohan hat gerade wieder eine Entziehungskur hinter sich und will nicht in Versuchung kommen. Dabei ist der Alkohol nur eines von vielen Problemen, die der Hollywoodstar hat.
“Katzi wird mit Lindsay aufs Klo gehen”
Nach diversen Exzessen und einigen Unten-ohne-Auftritten wurde Lohan nämlich auch schon mal beim Koksen geknipst. Damit das in der Oper nicht passiert, hat Lugner einen ausgeklügelten Plan parat: “Katzi wird mit Lindsay aufs Klo gehen, damit sie dort keine Drogen nimmt!” Ob Lohan ein fremdes Tierchen so nahe an sich ranlassen wird, darf aber bezweifelt werden.
Das Management der Schauspielerin hat sich jedenfalls schon mal den genauen Plan der Wiener Staatsoper faxen lassen ? mitsamt den Fluchtwegen. Doch zunächst muss Lindsay erst einmal erscheinen und alle ihre PR-Termine runterspulen, die sie für ihre kolportierte Gage von 50.000 Euro zu absolvieren hat. Obwohl das Management noch nichts bestätigt, ist Mörtel schon mit der Planung aller Details fertig: Pressekonferenz mit Lindsay am 10. Februar um 13 Uhr im Kino 2 der Lugner City. Um 14 Uhr folgt die traditionelle Autogrammstunde. Am Tag des Opernballs (11. Februar) soll Lohan um 18.30 Uhr im Kleid für die Fotografen posieren. Um Punkt 21.30 Uhr will Lugner dann mit ihr die Feststiege in der Oper erklimmen. Klingt stressig, und ist es auch. Vor allem für Lindsay ? sie hat nämlich noch nicht einmal ein Kleid.
Wie Lindsay zu ihrer Opernball-Robe kommen wird, wer ihr die Haare machen darf und wer LiLo auf den Ball der Bälle begleiten wird, erfahren sie in der aktuellen Ausgabe des Seitenblicke Magazins (04|10)!
(seitenblicke.at/Fotos: AP)