Ewig tobt der Kampf der Geschlechter. Und Christian Clerici fightet gerne mit. In seinem Buch “Er sagt & Sie sagt” liefert er sich mit der Bestsellerautorin Wiebke Lorenz per E-Mail ein fetziges Wortgefecht darüber, was Männer und Frauen wirklich denken – vom Outdoorsex bis zum Fremdflirten. Auch gern mal unter der Gürtellinie.
Seitenblicke: Herr Clerici, wird man Sie nach diesem Buch für frauenfeindlich halten?
Christian Clerici: Vielleicht. Was natürlich Blödsinn ist, denn ich bewundere Frauen. Mein Auftreten als Parademacho ist selbstironisch gemeint.
Sie sind seit 20 Jahren in einer Beziehung – mit Ihrer Frau Marion. Was qualifiziert Sie überhaupt als Experte in Sachen Geschlechterkampf?
Schließlich hatte ich auch ein Leben vor meiner Ehe und war kein Kind von Traurigkeit. Davon abgesehen qualifiziert mich, dass ich mit einer Frau zusammen bin, die ihren eigenen Kopf hat. Und die mich fordert, mich ständig zu überdenken. Wir diskutieren irrsinnig viel miteinander – Kommunikation ist der Schlüssel zum Verstehen des anderen. Denn über meine Gefühle bin ich mir ohnehin im Klaren: Ja, ich liebe diese Frau.
Reden wir über Grundsätzliches: Ist Sex beim ersten Date erlaubt?
Wenn man Lust drauf hat: ja! Für mich spricht kein einziger Grund dagegen. Aber viele dafür. Erst fünf Mal gemeinsam essen gehen und noch einen Ring aus der Tasche zaubern, bevor man endlich ran darf ? davon halte ich wenig.
Soll man für Sex eine Freundschaft riskieren?
Auch wenn das viele empören wird: Ich glaube nicht daran, dass Mann und Frau nur Freunde sein können. Wir sind einfach von der Natur darauf programmiert, sexuell aufeinander zu reflektieren. Niemand kann mir weismachen, dass sich ein attraktiver Mann bei einer attraktiven Frau nicht überlegt: Wie wäre es, mit dieser Frau ein bissl zu schmusen? Typisch männlich? Kann sein. Die Auswirkung darf halt nicht sein: Jede Frau ist eine Beute, die nur darauf wartet, erlegt zu werden.
Das gesamte Interview mit Christian Clerici lesen Sie im Seitenblicke Magazin 36/10!
(seitenblicke.at/foto: martin kreil)