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Die Linken drehen kurz vor dem Wahltag auf

Schaffen SPÖ, Grüne und NEOS eine Mehrheit?
Schaffen SPÖ, Grüne und NEOS eine Mehrheit? ©APA - Georg Hochmuth
SPÖ klettert auf 23 Prozent, die Grünen legen auf 12 Prozent zu. Die Rechtsparteien ÖVP und FPÖ stagnieren dagegen im Verbund.

In einer Umfrage des Research Affairs Instituts (1.000 Befragte, Befragungszeitraum 13.-18. September) für die TZ "Österreich" verliert die ÖVP gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt und kommt nunmehr auf 34 Prozent.

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Die SPÖ indes kann gegenüber der Vorwoche auf 23 Prozent zulegen (+1). Auch die Grünen legen auf 12 Prozent (+1) zu. Damit legen die beiden Linksparteien innerhalb einer Woche kurz vor der Wahl zwei Prozentpunkte zu. Rote und Grüne halten gemeinsam mit den pinken NEOS (8 Prozent - minus 1) bei 43 Prozent und sind damit gar nicht mehr so weit weg von einer möglichen Mehrheit. Ein paar Prozentpunkte müssen sie im Schlussspurt aber noch zulegen (dazu kommt natürlich auch eine gewisse Schwankungsbreite bei den Umfragen im Allgemeinen).

Sollte dieser letzte Trend jedoch unvermindert anhalten, stellt sich vielleicht doch noch die Frage: Geht sich tatsächlich eine Links-Koalition plus NEOS aus, vor der Kurz im Wahlkampf landauf-landab ständig warnt?

Türkis-Blaue Koalitionsvariante stagniert

Ebenfalls ein Plus gibt es zwar für die FPÖ, die auf 20 Prozent (+1) kommt. Zusammen (ÖVP -1 und FPÖ +1) stagniert die abgewählte türkis-blaue Koalition stimmentechnisch aber in der Wählergunst. Ganz zu schweigen davon, dass die ÖVP kurz nach dem Ibiza-Skandal der 40 Prozent Marke schon sehr nahe kam. Nichtsdestotrotz: Stand jetzt kommen ÖVP und FPÖ zusammen auf immer noch 54 Prozent. Das würde für eine Koalitionsbildung reichen, viel verlieren dürfen die beiden Parteien aber nicht mehr.

Die Ergebnisse auf einen Blick

Kanzlerfrage ist weiter eindeutig

Bei der Kanzlerfrage liegt Sebastian Kurz laut "Research/Österreich" mit 41 Prozent weiter unangefochten auf Platz 1. Dahinter folgen Norbert Hofer mit 21 Prozent (+1) und Pamela Rendi-Wagner mit 19 Prozent. Werner Kogler kommt auf 10 Prozent, Beate Meinl-Reisinger auf 8 Prozent und Peter Pilz auf 1 Prozent.

Koalitionspräferenz ebenfalls klar

Interessant ist auch die Koalitionspräferenz der Österreicher: 27 Prozent wünschen sich demnach eine Neuauflage von Türkis-Blau. 13 Prozent wollen eine Koalition aus SPÖ, Grünen und NEOS, 11 Prozent sind für die Dreierkoalition ÖVP, Grüne, NEOS. Eine Große Koalition aus ÖVP und SPÖ wollen nur 10 Prozent.

(Red.)

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