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Die klügsten Köpfe bei Fischer

Fischer &copy APA
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Gipfeltreffen der besonderen Art in der Hofburg: Bundespräsident Fischer empfing die Mitglieder des deutschen Ordens Pour le merite und der Österreichischen Kurien für Wissenschaft und Kunst.

Rund 25 Träger des Ordens, einer der höchsten Ehrungen, die einem Wissenschafter oder Künstler zuteil werden können, diskutierten seit Samstag in Wien. Wie der Kanzler des Ordens, der Münchner Molekularbiologe Zachau, betonte, ging die Initiative für die Auslandstagung des Ordens vom Wiener Experimentalphysiker Anton Zeilinger aus, einer von drei österreichischen Pour le merite-Trägern neben dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt und dem Pianisten Alfred Brendel. Der Ordenskanzler verwies aber auch darauf, dass österreichische Mitglieder keine Seltenheit gewesen seien: als erster sei 1842 Fürst Metternich aufgenommen worden.

Für Bundespräsident Fischer ist eine Gesellschaft ohne Wissenschaft und Kunst „undenkbar“, wie er in seiner Ansprache erklärte. Er habe deshalb schon bei seiner Angelobung versprochen, die beiden Bereiche im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen. Fischer forderte die Mitglieder der beiden Institutionen auf nachzudenken, ob es nicht zu weiteren Treffen der Mitglieder des Ordens und der österreichischen Kurien kommen könnte.

Der Orden Pour le merite war ursprünglich von Friedrich II. als Militärorden gegründet worden. 1842 stiftete König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Friedensklasse des Ordens als höchste Auszeichnung für Wissenschaften und Künste.

Zu dem Empfang bei Fischer waren die unter anderem die Ordensmitglieder Eric R. Kandel (als einer von mehreren Nobelpreisträgern), der Soziologe und Autor Lord Ralf Dahrendorf, der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger und Anton Zeilinger sowie zahlreiche Mitglieder der Österreichischen Kurien für Wissenschaft und Kunst gekommen, etwa der Meeresforscher Hans Hass, Carl Pruscha oder Hans Tuppy.

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