Es reicht auch bei den von 14. bis 16. Mai stattfindenden ÖH-Wahlen 2013 von Spaßfraktionen bis zu Listen mit ernstem weltanschaulichen Hintergrund, auch Anliegen irgendwo dazwischen sind gang und gäbe.
Die kleinen Listen bei der ÖH Wahl
Die “WU-Proleten” sehen sich als ein “Kulturgut, das es zu schützen gilt” und werben unter anderem auf ihrer Facebook-Seite mit dem Motto “Knock-Out-Fest statt Knock-Out-Test”. Und “Wir verzichten auf Parteipolitik, versprochen!”.
Diametral anders ist dagegen das Selbstverständnis der Jungen Europäischen Studenteninitiative (JES), die in die Universitätsvertretung der Uni Wien zurückkehren will. Das Ziel der laut Eigendefinition überparteilichen, konservativ-europäischen Bewegung: Die ÖH-Mitgliedsbeiträge sollen für die Studenten etwa in Form von mehr Erstsemestrigen-Tutorien, Sozial- und Leistungsstipendien eingesetzt werden “und nicht für einseitige ideologische Projekte”, so JES-Vertreter Severin Vetter.
ÖH-Initiativen wie das HomoBiTrans-Referat soll es aus Sicht der JES nicht mehr geben. Die dort behandelten Themen “sollen an der Uni weiter ihren Platz haben, aber nicht in der ÖH. Wir sind für eine politikfreie ÖH, aber nicht für eine politikfreie Uni”, betont Vetter. Außerdem fordert die JES das Ende der Pflichtmitgliedschaft in der ÖH, da durch die Beiträge “größtenteils abstruse Politprojekte” wie das Cafe Rosa finanziert würden, sowie ein Ende des “Genderzwangs” in Uni-Arbeiten.
(Red./APA)