Seit August 2009 sitzt Cameron Douglas, 31, wegen Drogenhandels in U-Haft – sollte er deshalb verurteilt werden, drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis. Schuldig hat er sich bereits bekannt – das Urteil steht noch aus. Eine Aussicht, vor der seinem Vater Michael Douglas, 65, graut – zumal er sich für das Schicksal seines Sohnes mitverantwortlich fühlt.
Sohn blieb auf der Strecke
Als Cameron Douglas im Dezember 1978 zur Welt kam, bastelte sein Vater Michael gerade eifrig an seiner Hollywood-Karriere. Nach dem Ende seines TV-Hits “Die Strassen von San Francisco”, mit dem er sich als junger Cop für mehr empfohlen hatte, wollte ihm der erfolgreiche Sprung auf die große Leinwand nicht so recht gelingen.
Der glückte ihm dann erst 1984 mit der Abenteuer-Komödie “Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten” – doch davor wie danach gab Douglas alles, um in seinem Beruf den größtmöglichen Erfolg zu haben. Seine Familie kam erst an zweiter Stellte – was der Schauspieler heute bereut.
Die Geschichte wiederholte sich
“Meine Prioritäten waren ähnlich wie die meines Vaters (Anm.: Hollywood-Legende Kirk Douglas). Immer kam zuerst mein Beruf. Ich habe meinen Vater nur als sehr distanzierten Menschen erlebt”, verriet Michael Douglas in einem Interview mit der US-Zeitschrift “Vanity Fair”. Sein Sohn Cameron habe in seiner eigenen Kindheit und Jugend dann wohl ähnlich empfunden.
Anders als Michael Douglas scheiterte Cameron dann aber auch beim Versuch, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten: in Hollywood kräht nach seinen bisherigen Film-Auftritten kein Hahn nach ihm. Michael Douglas: “Wenn Söhne großer Schauspieler selbst Schauspieler werden wollen, geht das meist tragisch aus.” Doch zumindest dafür muss er sich nun nicht die Schuld geben.
(seitenblicke.at/Foto:dapd)