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Die Kalte Progression muss endlich weg!

Elefantenrunde vor der Nationalratswahl. Soll die Kalte Progression gestrichen werden? Alle sagen „ja“. Foto: Screenshot
Elefantenrunde vor der Nationalratswahl. Soll die Kalte Progression gestrichen werden? Alle sagen „ja“. Foto: Screenshot
Vor der Wahl waren sich diesbezüglich alle Parteien einig. Eine überparteiliche Vorarlberger Plattform fordert, diesmal Wort zu halten.

Die neue überparteiliche Plattform bringt eine große Ungerechtigkeit in Erinnerung: Die Kalte Progression. Sie ist nämlich schuld daran, wenn einer zwar mehr Lohn bekommt, sich aber trotzdem immer weniger leisten kann. „Mit dieser versteckten Steuererhöhung muss Schluss sein“, fordert AK-Präsident Hubert Hämmerle. Er hat die Plattform gegründet. Seine neue Initiative tritt dafür ein, dass den arbeitenden Menschen nicht jedes Jahr 660 Millionen Euro zusätzlich aus der Tasche gezogen werden.

Aus allen Lagern

Die neue Plattform ist breit. Prominente Namen wie jene von Bauunternehmer Hubert Rhomberg, Unternehmer und Lohnverhandler Johannes Collini, Bischof Benno Elbs, ÖGB-Vorsitzender Norbert Loacker und Gastronomie- Fachgruppenvorsteher Andrew Nussbaumer finden sich ebenso wie der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer, Caritas-Direktor Walter Schmolly, Ärztekammer-Vizepräsident Burkhard Walla und der Obmann der Vorarlberger Stickereiwirtschaft, Markus Riedmann. Ihnen allen ist eines wichtig: Der Faktor Arbeit muss entlastet werden, damit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr Netto vom Brutto bleibt.

Realeinkommen sinkt!

Der Kaufkraftverlust, den die arbeitenden Menschen durch die Kalte Progression hinnehmen müssen, ist enorm: Jährlich wandern durch diese versteckte Steuererhöhung rund 660 Millionen Euro in den Säckel des Finanzministers. Das heißt: „Die Leute bekommen jährlich mehr Lohn und Gehalt, können sich schlussendlich aber weniger dafür kaufen, weil die Kaufkraft schwindet“, erklärt der AK-Präsident.

Nun agiert die Politik seit Jahren gleich: Vor Wahlen wird die Abschaffung der Kalten Progression versprochen, doch wenn es ernst wird, schreckte noch jede Regierung davor zurück! Denn ohne sich durch explizite Steuererhöhungen unbeliebt zu machen, streift der Finanzminister so über die Inflation jährlich 660 Millionen Euro ein. Diese Zusatzeinnahmen lassen sich dann wieder unter großem Medienrummel in „Zuckerl“, wie etwa den Familien- Bonus verpacken. Dabei haben sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer diese Erleichterungen längst selbst bezahlt…

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