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Die Insel der besonderen Kinder - Kritik und Trailer zum Film

Tim Burton ist Hollywoods Spezialist für doppelbödige Fantasy-Storys. Mit der "Insel der besonderen Kinder" hat sich der US-Amerikaner wieder einen Stoff mit Grusel-Faktor vorgenommen - Starbesetzung inklusive.

Emma trägt Bleischuhe, damit sie nicht davonfliegt. Im Körper von Hugh lebt ein Bienenschwarm. Millard ist unsichtbar. Unter Claires Löckchen verbergen sich am Hinterkopf messerscharfe Zähne. Und in Olives Händen fängt alles Feuer. Die außergewöhnlichen Teenies leben auf der “Insel der besonderen Kinder” – wohin sich normalerweise niemand verirrt.

Tim Burton, Hollywoods Spezialist für doppelbödige Fantasy-Storys, hat den gleichnamigen Zeitreise-Bestseller von Ransom Riggs verfilmt – und beweist mit schwelgerischen Bildern, prickelnder Spannung und beeindruckenden Effekten einmal mehr, dass er ein Händchen für Stoffe mit Grusel-Faktor hat. Ab Freitag im Kino.

Kurzinhalt zum Film

Burton hat bei der Besetzung diese Mal auf seinen Lieblingsdarsteller Johnny Depp verzichtet, mit dem er unter anderen “Edward mit den Scherenhänden”, “Sleepy Hollow” und “Alice im Wunderland” drehte. Doch auch die Starriege in “Die Insel der besonderen Kinder” kann sich sehen lassen: Die “James Bond”-Schauspielerinnen Eva Green und Judi Dench stehen als Verbündete, die sich in Vögel verwandeln können, auf der Seite der “besonderen Kinder”. Samuel L. Jackson (“The Hateful 8”) ist als gruseliger Untoter der Anführer ihrer Widersacher.

Eine Entdeckung ist aber vor allem Asa Butterfield, der den sympathischen Helden der Geschichte spielt, der ein wenig an Harry Potter erinnert. Der 19-jährige Brite stand auch schon für Martin Scorseses “Hugo Cabret” vor der Kamera. Sein Jake ist ein ziemlich schüchterner Teenager aus Florida. Als sein Opa eines eindeutig nicht natürlichen Todes stirbt, glaubt Jake, Monster flüchten zu sehen – was seine Eltern veranlasst, ihn zur Psychologin zu schicken.

Jake erinnert sich an die seltsamen Geschichten, die ihm der Großvater immer erzählte. Um Ungeheuer, außergewöhnlich begabte Kinder und ein geheimnisvolles Waisenhaus ging es da. Zusammen mit seinem Vogelkundler-Vater reist Jake nach Wales, um den fantastischen Geschichten des Großvaters, eines Weltkriegsveteranen, nachzugehen – und nach dem Willen seiner Eltern seine absonderlichen Vorstellungen aus dem Kopf zu bekommen. Doch der fantastische Wahnsinn beginnt dort erst, als Jake durch eine Zeitschleife in das Jahr 1943 gerät.

Kritik zum Film

Das nebelige Wales mit seinen skurrilen Bewohnern hat Burton wunderbar hinbekommen, das wird sicher auch Fans des Romans überzeugen. Die “besonderen Kinder” und ihre Betreuerinnen haben ebenfalls großen Wiedererkennungswert. Bei den Augäpfel von Unschuldigen verschlingenden Bösewichten und dem Showdown auf einem Rummelplatz überdreht Burton die Story dann etwas – so viel Action wäre gar nicht nötig gewesen.

Jake entdeckt inzwischen, dass er selbst auch eine außergewöhnliche Fähigkeit besitzt – die ihn für die Bewohner der Insel unentbehrlich macht. Burton bietet eine gelungen Mischung aus Fantasy, Horror und Action. Autor Riggs hat seinem Erstling bereits zwei weitere Bände um die “besonderen Kinder” folgen lassen. Der Weg für eine Film-Fortsetzung ist also bereits geebnet.

Trailer zu “Die Insel der besonderen Kinder”

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