Die HTL Rankweil als Sprungbrett für die Technik-Karriere

Die HTL Rankweil in Vorarlberg ist ein einzigartiger Bildungsstandort, der auf technische Ausbildung spezialisiert ist. Mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektronik und Informatik sowie der Kombination von Theorie und Praxis bietet die Schule vielseitige Möglichkeiten. Direktorin Judith Zeiner, Schüler und Abteilungsleiter geben im Gespräch mit VOL.AT Einblicke in die Besonderheiten der HTL.
Ein Fokus auf Bautechnik, Elektronik und Informatik
„Wir sind eine technische Oberstufenschule, die Bautechnik, die Elektronik und die Informatik als Ausbildungszweige anbietet“, erklärt Direktorin Judith Zeiner.
Neben den drei Hauptzweigen Bautechnik, Elektronik und Informatik bietet die HTL Rankweil auch Erwachsenenbildung an, mit Aufbaulehrgängen und Bauhandwerkerschulen und einer berufsbildenden mittleren Schule, die Fachschule für Elektronik.
- „Wenn man Spaß und Freude an der Technik und am Lernen hat, dann ist die HTL-Rankweil genau die richtige Schule“, meint die Direktorin.

Der Luxus einer Schul-Kantine
Die Lebenshilfe führt in der HTL-Rankweil die Kantine, wo täglich ein warmes Mittagessen zu einem günstigen Preis angeboten wird.
Neben dem tollen Mittagsangebot ist die Schule auch gut an das Bus- und Bahnnetz angebunden: „Der Bahnhof ist in zehn Minuten zu erreichen und wir bemühen uns, die Stunden so anzupassen, dass die Zug- und Busverbindungen gut für die Schüler zu erreichen sind“, erklärt Direktorin Judith Zeiner im VOL.AT-Gespräch.
Um Lernenden in ihrem Schulalltag zu helfen, setzt die HTL auf mehrere Fördermaßnahmen. „Seit vielen Jahren gibt es das Programm Schüler helfen Schülern“, berichtet Zeiner. Dabei unterstützen Schüler höherer Jahrgänge ihre Mitschüler bei schulischen Herausforderungen. Zusätzlich wird Förderunterricht angeboten, wenn eine Schülergruppe dies wünscht.

Der Bautechnik-Zweig
„In der Bautechnik versuchen wir den Schülern ganzheitlich beizubringen, wie man praktisch und theoretisch an das Bauen herangeht“, erklärt uns Hannes Riedmann, Abteilungsvorstand der Bautechnik. Die Ausbildung umfasst von Anfang an Materialkunde und kleinere Bauprojekte. Ab dem zweiten Jahrgang arbeiten Schüler an größeren Projekten, beispielsweise dem Bau von Häusern.
Die Spezialisierung ab dem 4. Jahrgang
- Hochbau: Gestaltung von Bauwerken und die statische Ausarbeitung
- Tiefbau: Bauingenieurwesen, Planung von Brücken, Tunneln und Verkehrswegen.
- Heizung und Lüftung: Ausbildung in Heizungs- und Lüftungstechnik.
- Holzbau: Ingenieurholzbau einschließlich Dimensionierung und Fertigung von Holzkonstruktionen.
„Unsere Projekte werden großzügig von regionalen Unternehmen unterstützt, die jährlich etwa 300.000 Euro sponsern. Das erlaubt uns, den Schülern praxisnahe und anspruchsvolle Aufgaben zu bieten“, so ein Lehrer aus der Werkstatt.

Elektronik-Zweig
Leopold Moosbrugger, Abteilungsvorstand für Elektronik, erklärt: „Ein Drittel der Ausbildungszeit verbringen unsere Schüler in der Werkstatt oder im Labor. Das macht unsere Ausbildung besonders praxisnah.“ Die Abteilung deckt ein breites Spektrum ab, darunter Elektronik-Grundlagen, Netzwerktechnik, Messverfahren, Softwareentwicklung und mobile Kommunikation.
„In meiner Abteilung gibt es die höhere fünfjährige Ausbildung, die mittlere Ausbildung, die vierjährige Fachschule und den berufsbegleitenden Ausbaulehrgang, der über sieben Semester dauert“, erklärt uns Leopold Moosbrugger. In den letzten beiden Schuljahren können Schüler zusätzliche Module zur weiteren Spezialisierung wählen.


Der Informatik-Zweig
„Bei uns bekommen die Schüler einen Einblick in die ganze Welt der Informatik, das heißt, das Programmieren und die Softwareentwicklung stehen bei uns im Vordergrund“, erklärt Lukas Diem gegenüber VOL.AT. Neben klassischen IT-Themen werden auch moderne Inhalte wie Künstliche Intelligenz und Security im Unterricht bearbeitet.
Schüler haben die Möglichkeit, sich in Bereichen wie IT-Administration, Data Science und anderen Fachgebieten zu spezialisieren. „Unser Ziel ist es, die Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten“, betont Diem.
„Wieso habt ihr die HTL-Rankweil gewählt?“

„Wieso nicht die HTL-Rankweil“?
- Marina Mišić: „Ich würde meinen Zweig an Leute weiterempfehlen, die gerne etwas mit ihren Händen machen, gerne zeichnen und auch länger am Computer arbeiten.“
Marina zeichnet schon seit ihrer Kindheit gerne, als es dann Zeit wurde, sich für eine weiterführende Schule zu entscheiden, dachte sie sich: „Wieso nicht die HTL-Rankweil, die Ausbildung ist sicher interessant“.

„Es ist nie zu spät“
- Christoph Schauperl: „Man hat drei Tage in der Woche Schule und wird voll unterstützt. Aktuell arbeiten wir an einem Projekt, in dem wir eine Bluetooth-Box selber machen.“
„Ich hab zuerst eine Lehre gemacht und wollte mich dann weiterbilden“, erklärt Christoph, „Man hat die gleichen Fächer wie jeder Maturant plus die fachspezifischen Fächer, wie Hardwareentwicklung und Programmieren“.

„Informatik ist für die Zukunft interessant!“
- Sascha Zangsh: „Mein Zweig ist für alle gedacht, die gerne Computerspielen und an der Technik interessiert sind.“
Sascha Zangsh interessiert sich schon seit Längerem für die Informatik: „Ich mache es auch zu Hause als Hobby“, erklärt der Schüler.
(VOL.AT)
HTL Rankweil
Adresse: Negrellistraße 50, 6830 Rankweil, Österreich
Homepage: www.htl-rankweil.at
✨ Die HTL Rankweil bietet eine fundierte technische Ausbildung in den Bereichen Bautechnik, Elektronik sowie Informatik. Als einzige Schule in Vorarlberg vereint sie diese Fachrichtungen unter einem Dach.
Schulzweige:
- ️ Bautechnik: Schwerpunkte ab dem 4. Jahrgang in Hochbau, Tiefbau, Heizung/Lüftung und Holzbau. Mehr erfahren
- ⚡ Elektronik und Technische Informatik: Ausbildung in Elektronik-Grundlagen, Messverfahren, Schaltungsdesign, Netzwerktechnik, mobiler Kommunikation, Softwareentwicklung und Projektmanagement. Mehr erfahren
- Informatik: Fokus auf Softwareentwicklung, Webentwicklung, IT-Administration, Data Science, Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Projektmanagement.
Schulkantine:
Ja, betrieben von der Lebenshilfe Vorarlberg. Es werden täglich warme Mittagessen sowie Jausen am Vormittag und Nachmittag angeboten.
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
- Bahnhof Rankweil: In etwa 10 Minuten zu Fuß erreichbar.
- Busverbindungen: Gute Anbindung; der Stundenplan ist auf die Zug- und Busverbindungen abgestimmt.