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Die Franz Liszt Musikakademie: wo die Musik lebt…

©Musikakademie/ Darabos Gyorgy
Das Gebäude der Musikakademie in Budapest gilt seit 1907 als eine der prächtigsten Schöpfungen des mitteleuropäischen Jugendstils und zugleich als Hochburg des Konzertlebens in Ungarn. Noch Franz Liszt selbst hat die Grundlagen zu dieser Institution niedergelegt. Die feierliche Eröffnung hat er allerdings nicht mehr erlebt.

Das wunderschöne Jugendstil-Gebäude der Musikakademie in Budapest wurde von den Architekten Flóris Korb und Kálmán Griegl entworfen.
Im Oktober 2013 wurde das Gebäude nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten wieder eine Heimstätte für Kunst und Musik.

Der Große Saal dieses in seiner ursprünglichen Schönheit wiederhergestellten geheiligten Ortes, der mit seinen das apollinische und dionysische Antlitz der Kunst heraufbeschwörenden Verzierungen durch Merkmale des ungarischen Jugendstils geprägt ist, hat infolge seiner einmaligen Akustik seit mehr als einem Jahrhundert Weltberühmtheit erlangt. Im Laufe der Arbeiten wurde auch der Kleine (Sir George Solti) Saal nach den ursprünglichen Entwürfen rekonstruiert. Mit dem Orchestergraben und dank der eingebauten modernen Bühnentechnik stellt sie eine ideale Bühne für Kammeropern wie für Ensemble-Konzerte dar. Unter anderen ist es diesen Gegebenheiten zu verdanken, dass führende Künstler der Welt in den vergangenen mehr als hundert Jahren immer wieder auf dieses Konzertpodium zurückgekehrt sind.

Das Gebäude, die Hochschuleinrichtung sowie das Konzertpodium werden im internationalen Musikleben als eine Einheit gehandelt und sie werden gewöhnlich mit einem Wort bezeichnet: die Musikakademie.
Diese Tradition will der neue Sprachgebrauch weiterhin aufrechterhalten, indem man unter Musikakademie gleichermaßen die Hochschuleinrichtung, das Gebäude, aber auch das Konzertpodium versteht.

Jedes Jahr sollen die Programme der Musikakademie das Publikum im Sinne eines einheitlichen Konzepts auf höchstem künstlerischem Niveau erfreuen. Die Einheit aus Ausbildung und Konzertauftritten stellt weltweit eine einmalige Möglichkeit dar. Das Konzertzentrum Musikakademie baut auf den in 140 Jahren gesammelten Erfahrungen auf, wobei es auf junge Talente und die Praxis seiner Professoren sowie auf das in der Vergangenheit erworbene Prestige der Institution zurückgreifen kann. Hier begann die Karriere zahlreicher namhafter Meister wie die von Ernő Dohnányi, Béla Bartók und Zoltán Kodály und später György Cziffra, Annie Fischer, Georg Solti und György Ligeti.
Das neue Programm rückt diese Gegebenheiten, Traditionen und die Akustik des Großen Saals in den Mittelpunkt, die den Klang eines Sinfonieorchesters mit der gleichen kristallklaren Genauigkeit wiedergibt wie die intimsten Momente eines Solo- oder Kammerkonzerts. Besonders reichhaltig ist das Angebot an Klavierrecitals mit Weltstars auch aus der Welt des Jazz. Neben den Solokonzerten spielt die Kammermusik eine zentrale Rolle.

Mit dem Orchestergraben, dem Schnürboden und dank modernster Bühnentechnik wurde die ursprüngliche Funktion des Kleinen Saals wiederhergestellt. Angesichts der wachsenden Popularität der Kammeropern lassen sich die außergewöhnlichen Möglichkeiten des Saales auch gut nutzen.

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