“Australia’s next Topmodel” hat ein großes Problem und das ist sein eigentliches Aushängeschild: die Moderatorin. Nachdem in den ersten beiden Staffeln das Model Erika Heynatz durch die Sendung geführt hatte, sprang diese vor Season 3 ab, um sich auf ihre Gesangskarriere zu konzentrieren. Ersatz wurde in ihrer Kollegin Jodhi Meares gefunden, die allerdings nicht nur eine blamable Performance im live ausgestrahlten Finale der dritten Staffel gab, sondern ein Jahr später vor der letzten Folge die Nerven überhaupt wegschmiss und Stunden vor dem Finale “AusNTM” für immer verließ.
Nun kam Sarah Murdoch ins Spiel. Auch sie ist ein ehemaliges Model und hat einen, nun ja, gewissen Startvorteil gegenüber anderen Moderatorinnen: sie ist mit Lachlan Murdoch verheiratet, dessen Vater Rupert der Sender gehört, bei dem “Australia’s next Topmodel” ausgestrahlt wird. Doch für Qualität bürgt die Familienbande noch lange nicht, wie sich jetzt herausstellte.
Peinlich, peinlich!
Im Live-Finale der sechsten Staffel standen zuletzt die beiden Kandidatinnen Amanda Ware (links im Bild) und Kelsey Martinovich (oben Mitte) neben Murdoch auf der Bühne – und diese erklärte Martinovich zur Siegerin. Das vermeintliche neue Topmodel hielt bereits ihre Dankesrede und nahm die Glückwünsche ihrer Konkurrentin entgegen, als man plötzlich im Hintergrund das Magazin “Harper’s Bazaar” eingeblendet sah, dessen Cover das Gesicht der Siegerin zierte. Doch man sah Amanda Ware und nicht die vorher angesprochene Kelsey Martinovich.
Nun erkannte auch Sarah Murdoch ihren Fehler und versank vor Scham und Peinlichkeit beinahe im Erdboden. Sie entschuldigte sich beim Publikum und bei der nunmehrigen Zweitplatzierten, doch diese wird die nun doppelte Enttäuschung wohl nicht so schnell vergessen. Der Fernsehsender Foxtel verkündete zwar kurz nach der Show, man werde Amanda als Entschädigung 25.000 australische Dollar (rund 18.000 Euro) überweisen und auch die Verantwortlichen von “Harper’s Bazaar” entschieden sich spontan, ein Doppel-Titelbild mit beiden Finalistinnen abzudrucken, doch mit der Karriere wird’s für Miss Martinovich nun wahrscheinlich nichts. Allerdings ist das wohl auch bei der eigentlichen Gewinnerin der Fall … wetten, dass wir den Namen Amanda Ware nun nie wieder hören werden?
(seitenblicke.at/Foto: dapd)