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Die ersten Tage im neuen Job

Die ersten Tage in der neuen Firma können schwierig sein.
Die ersten Tage in der neuen Firma können schwierig sein. ©Bilderbox.at (Symbolbild)
Einige Spielregeln, die dir nicht nur das Überleben in deinem Betrieb, sondern auch noch ein gutes Image sichern werden.

  • Wem immer du begegnest, du grüßt als Erster – und zwar jeden, der dir in deinem Unternehmen begegnet. Die, die du schon kennst, mit Namen. Als Gruß gilt: „Guten Morgen!”, „Guten Tag!”, „Guten Abend!”. „Hey” oder „Hallo” ist völlig unpassend in der Arbeitswelt. Beim Grüßen schaust du dem anderen in die Augen und lächelst. Du hältst niemandem die Hand zum Gruß hin, dieser Impuls muss immer vom Älteren/Höhergestellten ausgehen.
  • Sei absolut pünktlich. Komme immer etwas früher zur Arbeit, damit du schon ein paar Minuten vor dem offiziellen Arbeitsbeginn an deinem Platz bist und dich nicht erst aus deiner Garderobe schälst. Beginne nicht schon eine Viertelstunde vor Dienstende deinen Arbeitsplatz aufzuräumen und deinen PC runterzufahren (selbst wenn alle anderen das tun!). Pünktlichkeit am Ende deines Arbeitstages bedeutet, mit dem Gehen immer ein paar Minuten später dranzusein. Auch die Pausenzeiten verlängerst du nicht eigenmächtig.
  • Bitte um Arbeit, biete Kolleginnen und Kollegen an, sie zu unterstützen. In manchen Firmen werden Berufseinsteiger perfekt integriert. Bei anderen gibt es einen Schreibtisch und einen Sessel, der Rest ist dem Zufall überlassen. Wenn dir also nicht automatisch Arbeit oder Informationen angeboten werden, fragst du deine Vorgesetzten und/oder Kollegen, was du tun kannst.
  • Lerne die Spielregeln kennen. Es gibt in Unternehmen offizielle Spielregeln (festgeschriebene, ausgesprochene) und es gibt inoffizielle (aus einer Tradition heraus entstandene). Dafür suchst du dir Verbündete. Im Idealfall sind das ältere Kollegen, die dich in diese Geheimnisse einführen.
  • Stelle möglichst viele Verständnisfragen: „Warum läuft dieser Prozess so?”, „Was ist das Besondere an dieser Software”, „Weshalb haben sie sich für dieses Werkzeug entschieden?”. Die Zeit deiner Ausbildung ist die Zeit des Lernens. Je mehr du an Wissen und praktischer Erfahrung sammelst, umso größer ist dein Nutzen vor allem auch für den Teil der schulischen Ausbildung.
  • Wenn du kritisiert wirst, schnapp nicht ein. Kritik, so sie sachlich ist, ist wichtig für deine Weiterentwicklung. Der beste Umgang mit Kritik besteht darin, dass du dich bedankst, wiederholst, was du verstanden hast, es umsetzt und dir dazu danach gleich wieder aktiv Feedback holst. „Vielen Dank, dass Sie mich darauf aufmerksam machen. Ich hab verstanden, dass ich die Beträge in allen Spalten eintragen soll und nicht nur in der ersten. Ich werde das sofort korrigieren. Kann ich es Ihnen dann sicherheitshalber noch zeigen?”
  • Was du in der Firma hörst, darfst du nicht nach außen tragen. Egal, ob es sich um wirklich Heikles handelt oder du Firmentratsch mitbekommst. Lass das alles in der Firma und erzähle niemandem darüber.
  • Und gib nicht auf, falls es nicht gleich klappt. Besonders wenn du mit jemandem zusammenarbeiten musst, der dir nicht liegt. Manchmal ändern sich Menschen, manchmal ändern sich Bedingungen. Es wäre mehr als dumm, würdest du wegen kleiner Anfangsprobleme deinen Job wieder schmeißen. Durchhalten ist die Parole! Du hast gekämpft für diesen Job. Wenn es sein muss, wirst du jetzt um deinen Job kämpfen. Und bevor du dich entscheidest abzubrechen, besprichst du das mit einer Vertrauensperson in deinem Unternehmen und deiner Familie.

(ELFRIEDE GERDENITS)

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