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Die erste Museumsbim im Total Look

Die Wiener Bim als Großwerbefläche. Die „Total Look“-Gestaltung ist nun für die kommerzielle Werbung möglich. Über die Gewista kann die gesamte Außenfläche einer Garnitur gemietet werden. Die ersten Kampagnen sind bereits zu sehen.

Am Montag wurde eine „Museumsbim“ präsentiert – kein historisches Gefährt, sondern eine reguläre Straßenbahn im Wien-Museums-Look. Das Wien Museum bewirbt mit der „Museumsbim“ seine breitgefächerte Sammlung.

Ein Meilenstein für die Werbung im öffentlichen Raum: Ab sofort können Straßenbahnen und Busse im Total Look als Gesamtinszenierung werblich eingesetzt werden, sowohl im Kultur- als auch im Kommerzbereich. Den ersten Impuls setzt das Wien Museum mit einer Straßenbahn mit weißem Hintergrund. Darauf berühmte Wienerinnen und Wiener: von Johann Strauß bis Franz Schubert, von Sisi bis Egon Schiele. Dieser „historische“ Eyecatcher ist ab sofort täglich in Wien unterwegs – als Einladung in das Wien Museum Karlsplatz und in die 19 Standorte des Wien Museums – von der Hermesvilla bis zum Pratermuseum.

Gemeinsam mit dem Wien Museum und den Wiener Linien hat die Gewista die Werbeträger im Total Look realisiert. „Wir sind“, so KR Karl Javurek und Fred Kendlbacher von der Gewista, „überzeugt von der Werbeeffizienz dieses Mediums. Transport Media, der gesamte Bereich der mobilen Außenwerbung, gewinnt in letzter Zeit immer stärker an Bedeutung und an Image. Das sehen wir am wachsenden Interesse der Agenturen und der Kreativen, die ein neues Spielfeld gefunden zu haben scheinen. Parallel mit der Nachfrage steigen auch die Vielfalt und Qualität der Werbeflächen. Wir erleben eine permanente, nach oben sich entwickelnde Spirale.“

Davon sind auch die Wiener Linien selbst überzeugt. „Für uns waren sowohl das Station Branding als auch jetzt der Total Look ein Experiment. Schließlich müssen wir unsere Kunden, sprich die Fahrgäste, im Fokus bewahren. Doch die Reaktionen waren positiv, sodass wir geneigt sind, beide Werbeformen gemeinsam mit der Gewista zu institutionalisieren“, ergänzt Dr. Michael Lichtenegger, Geschäftsführer Betrieb der Wiener Linien.

Schwerpunkt Kultur
Kulturwerbung, die ebenfalls boomt wie schon lange nicht mehr, wird auch auf den Total Look-Straßenbahnen dominant sein. „Gerade bei Ausstellungen die zumeist über Wochen und Monate gehen, lohnt sich der Aufwand der Totalgestaltung. Noch dazu bei einem fast einzigartigen Preis-/Leistungsverhältnis“, wie Daniela Grill, Verantwortliche für Kulturwerbung bei der Gewista konstatiert. „Es gibt schon zahlreiche Anfragen im Vorfeld.“

Belebung für das Stadtbild
 

Dr. Wolfgang Kos, Direktor des Wien Museums, über die „Museumsbim“: „Der D-Wagen ist die Kulturlinie im Wiener Tramway-Netz geworden, verbindet es doch die wichtigsten Wiener Museen.

Zu diesen gehört auch das Wien Museum, in dem nicht nur berühmte Gemälde von Klimt, Schiele oder Waldmüller zu sehen sind, sondern auch Darstellungen vieler „Stars“ der Wiener Geschichte. Ein paar Dutzend von ihnen laden nun die Wiener und Wienerinnen ebenso wie die Kulturtouristen zum persönlichen Besuch ein. Solche Ausflüge tun Personen, die vor allem im Museum zu Hause sind, sehr gut. Auch der städtische Außenraum ist ja längst zu einem Aktionsfeld der Museumsarbeit geworden. Es geht also nicht nur um Werbung, sondern auch darum, in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen.“

Dr. Michael Lichtenegger sieht „einen hohen kulturvermittelnden Wert. Man erreicht die gesamte Bevölkerung und natürlich auch die vielen Wienbesucher und Kulturtouristen die förmlich eingeladen werden diese Ausstellungen zu besuchen.“

„Werbung wird damit zur Kunst im öffentlichen Raum, zu einem belebenden diskursiven Faktor“, resümiert Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, der dieser Aktion mit hoher Freude gegenübersteht.

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