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Die Bausteinchen der Materie

Ihre Kenntnisse über die Materie haben Physiker im Standardmodell der Teilchenphysik zusammengefasst.

Die Grundbausteine:

Materieteilchen: Menschen, Tiere und Planeten – alles, was wir sehen, besteht aus Materieteilchen. Insgesamt gibt es zwölf solcher Teilchen, die in je sechs Quarks und Leptonen unterteilt werden. Die Protonen und Neutronen im Atomkern sind beispielsweise aus Quarks aufgebaut. Das Elektron zählt zu den Leptonen.

Kraftteilchen: Zwischen den Materieteilchen herrschen Wechselwirkungen, die die Materie zusammenhalten: die elektromagnetische, die schwache und die starke Kraft. Die Wechselwirkungen entstehen, weil die Materieteilchen winzige Kraftteilchen, sogenannte Bosonen, austauschen. Die elektromagnetische Kraft hält unter anderem die Atomhülle mit dem Atomkern zusammen. Das Kraftteilchen dafür ist das Photon. Photonen mit einer passenden Energie sehen wir als Licht. Die schwache Kraft sorgt für Radioaktivität. Die starke Kraft ist der Kleber des Atomkerns und hält auch die Quarks im Inneren der Atomkernbausteine Proton und Neutron zusammen. Das Teilchen dieser Kraft heißt Gluon.

Das Higgs: Dem gegenwärtigen Standardmodell zufolge dürften die kleinsten Teilchen keine Masse haben. Ohne Masse wären sie jedoch so schnell wie das Licht, es gäbe keine Zusammenballungen, keine Planeten oder Menschen. Das Higgs-Teilchen kann dieses Problem lösen. Wenn es tatsächlich existiert, wäre auch der Beweis für die Existenz des Higgs-Feldes erbracht. Das Higgs-Feld durchzieht nach dieser Vorstellung das Universum wie ein Sirup, der Materieteilchen unterschiedlich stark bremst. Je stärker ein Teilchen abgebremst wird, desto mehr Masse hat es.

(APA)

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