Am kommenden Donnerstag (27. Februar) startet der Animationsfilm mit u.a. der Stimme von Peter Rapp als New Yorker Polizist in den heimischen Kinos. Vater zu sein, ist gar nicht so einfach. Das weiß auch Mr. Peabody. Der ist zwar Universalgenie und hat sogar eine Zeitmaschine entwickelt, mit der er mit Sohn Sherman durch die Weltgeschichte reist. Ganz zu schweigen von all dem Wissen, das er seinem Zögling vermittelt. Doch Gefühle zu zeigen, liegt dem Intelligenzbolzen nicht.
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman: Geschichte
Erschwerend kommt hinzu: Mr. Peabody ist ein Hund, Sherman sein menschlicher Adoptivsohn. Das geht so lange gut, bis Sherman in die Schule kommt und auf den Inbegriff von Zicke namens Penny trifft.
Als Sherman ihr von der Zeitmaschine erzählt, will das kecke Mädchen sie ausprobieren und lässt sich tatsächlich ins Alte Ägypten beamen. Dort gerät sie in arge Schwierigkeiten, aus denen Mr. Peabody und Sherman sie retten müssen. Auf der Rückreise in die Gegenwart geraten sie in weitere Turbulenzen und plötzlich stehen sie in Leonardo da Vincis Atelier, kämpfen mit und gegen Agamemnon im Trojanischen Pferd, treffen auf George Washington und Abraham Lincoln. Gandhi und Albert Einstein dürfen da auch nicht fehlen.
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman: Kritik
Regisseur Rob Minkoff, der schon Animations-Blockbuster wie “König der Löwen” und “Stuart Little” auf die Kinoleinwände gebracht hat, bedient sich in seiner jüngsten DreamWorks-Arbeit an den Figuren aus den animierten Fernsehserien “Rocky an His Friends” und “The Bullwinkle Show” aus den 50er-Jahren. Der Wunsch in eine andere Zeit zu reisen und die Nöte von Vätern und Söhnen haben sich schließlich nicht wesentlich verändert.
Natürlich verfolgen diese Ausflüge in die Geschichte nicht primär pädagogische Interessen – auch wenn so manches Kind die ein oder andere historische Gestalt und Begebenheit wiedererkennt – und doch macht dieser Sprint durchs Weltgeschehen einfach Spaß. Man kann auch die Stereotypen kritisieren: das zu Gefühlsausbrüchen unfähige Genie, die kleine Spaßbremse und das hintertriebene Mädchen. Sie alle wachsen natürlich über sich hinaus. Und jeder dürfte in ihnen auch ein Stück von sich erkennen. Und spätestens wenn dann Spartakus im Antlitz von Kirk Douglas auftritt, kommen auch die Erwachsenen auf ihre Kosten.
(APA)