Im Vorjahr stieg die Reisedauer erstmals seit Jahren wieder – und zwar von 11,0 auf 11,8 Tage. 2005 haben 43 Prozent der Österreicher eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen Dauer unternommen, 47 Prozent sind zu Hause geblieben. Das liebste Urlaubsland der Österreicher blieb im Vorjahr Österreich. Für die inländischen Ferienregionen wird es aber immer schwieriger, sich gegen die ausländische Konkurrenz und ihre Faszination von Sonne, Meer und Ferne zu behaupten, heißt es in der Analyse. Im inländischen Wettbewerb sei die Steiermark Spitzenreiter, dicht gefolgt von Kärnten und dem aufschließenden Tirol.
Bei den Auslandsreisezielen sind seit Jahren Italien, Griechenland, Spanien und die Türkei und seit drei Jahren wieder Kroatien die Spitzenreiter. Spanien hat seinen Marktanteil im Vorjahr allerdings von 5 auf 9 Prozent fast verdoppeln können und ist auf Platz zwei nach Italien gerückt. Auch heuer wird es unter den Top 5-Destinationen keine großen Veränderungen geben, möglicherweise könnte Spanien den zweiten Platz wieder an Griechenland verlieren, meint das ift.
Fernreisen bleiben für viele Österreicher noch immer mehr Traum als Wirklichkeit und stellen eher eine Ausnahme dar. Der Fernreisemarkt bleibt laut Tourismusanalyse aus finanziellen Gründen nur eine attraktive Ergänzung (und nicht etwa Alternative) zu den Inlands- oder mediterranen Ferienzielen.
Bei den deutschen Urlaubern muss Österreich um seine Spitzenposition bangen, die Alpenrepublik hat 2005 dort an Boden verloren, während Griechenland, Frankreich sowie Kroatien und Slowenien auf unserem wichtigsten Markt deutliche Zuwächse zu verzeichnen haben, geht aus der Tourismusanalyse weiter hervor.