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Dicke US-Kinder scheiterten mit Klage

Acht fettleibige Kinder sind in den USA mit einer Klage gegen die Schnellimbiss-Kette McDonald’s gescheitert. Der Spruch ist ein großer Erfolg für das Unternehmen.

Ein Bundesrichter in New York verwarf die Klage am Mittwoch mit der Begründung, es gebe keine Beweise dafür, dass die Produkte des Hamburger-Konzerns Abhängigkeit bei den Konsumenten erzeugten. Auch hätten die Kläger nicht nachweisen können, dass ihre Gesundheitsprobleme mit ihren früheren häufigen Besuchen bei McDonald’s zusammenhingen, befand Richter Robert Sweet.

Der Spruch ist ein großer Erfolg für das Unternehmen. McDonald’s hatte befürchten müssen, von einer ähnlichen Klagewelle überzogen zu werden wie die Tabakindustrie.

Die Kinder und ihre Familien hatten der Fast-Food-Kette vorgeworfen, die Kunden nicht darüber informiert zu haben, dass ihre Mahlzeiten wahre Kalorienbomben seien. McDonald’s habe die gesundheitsschädlichen Folgen seiner Produkte verheimlicht, argumentierte Anwalt Samuel Hirsch. Auch kritisierte er, dass McDonald’s mit Geschenken und Rabatten gezielt Kinder anzulocken versuche.

Die Anwälte von McDonald’s hielten dagegen, jedermann wisse, welche Bestandteile Produkte wie Hamburger und Pommes frites enthalten. Zudem sei der Verzehr dieser Mahlzeiten eine individuelle Entscheidung.

Einer der Kläger war ein 15-jähriger Schüler, der bei einer Größe von 1,68 Meter rund 180 Kilogramm auf die Waage bringt. „Ich habe immer geglaubt, das Essen bei McDonald’s ist gesund für meinen Sohn“, sagte seine Mutter Ruth Rhymes. Seit Gregory sechs Jahre alt sei, sei sie de facto jeden Tag bei der Fast-Food-Kette gewesen. Ihr Sohn habe meist die „Super-Size“-Menüs bestellt, bei denen es für einen geringen Aufpreis extra große Portionen gibt.

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