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Diana-Jury besuchte Todestunnel in Paris

©AP
Der Richter und die Geschworenen aus dem Londoner Verfahren um den Tod von Lady Diana machen sich am Montag und Dienstag in Paris ein Bild von den letzten Stunden der Prinzessin.

Die Gruppe werde sowohl den Todestunnel an der Alma-Brücke als auch das Ritz-Hotel besuchen, von dem aus Diana mit ihrem Freund Dodi Fayed am 30. August 1997 zu der Todesfahrt aufgebrochen war, hieß es aus Justizkreisen in Paris.

Das britische Verfahren war am 2. Oktober in London eröffnet worden und soll bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen. Es handelt sich nicht um einen Prozess, da es weder Angeklagte noch einen Urteilsspruch am Ende gibt. Das Verfahren soll aber Licht in bisher ungeklärte Umstände des Todes von Diana bringen.

Diana und ihr Freund hatten am 30. August 1997 im Ritz-Hotel zu Abend gegessen, bevor sie kurz vor Mitternacht in Richtung des Appartements von Dodi Al Fayed fuhren. Um 0.26 Uhr krachte ihr Mercedes gegen einen Pfeiler einer Straßenunterführung entlang der Seine.

Die Geschworenen sollen auch das Krankenhaus La Pitie Salpetriere besuchen, in dem Diana wenige Stunden später für tot erklärt wurde. Um die Anonymität der Geschworenen zu wahren, wurde nur eine geringe Zahl von Journalisten zu dem Ortstermin zugelassen.

Nach jahrelangen Ermittlungen waren die britische und die französische Polizei zu dem Schluss gekommen, dass die damals 36-jährige geschiedene Frau von Thronfolger Prinz Charles und ihr Lebensgefährte bei einem Unfall ums Leben kamen. Demnach hatte ihr unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss stehender Fahrer Henri Paul den Wagen auf der Flucht vor Pressefotografen mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Tunnelpfeiler gelenkt. Dodis Vater Mohammed Al Fayed beharrt dagegen auf seiner These, das Paar sei einem Mordkomplott des Buckingham-Palastes oder der britischen Geheimnisdienste zum Opfer gefallen.

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