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Deutschlandweiter Warnstreik legt Flughäfen lahm

Der deutsche Verkehrsstreik legte die Flughäfen lahm.
Der deutsche Verkehrsstreik legte die Flughäfen lahm. ©APA/ROBERT JAEGER (Symbolbild)
Am Montag hat der deutschlandweite Warnstreik den Betrieb an wichtigen Flughäfen weitgehend lahmgelegt.
Zug- und Flugausfälle in Österreich
Streik in Deutschland: Züge und Flüge fallen in Österreich aus

Am größten Flughafen Frankfurt gab es wie angekündigt keinen regulären Passagierbetrieb. "Die Lage ist ruhig", sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Dort waren ursprünglich etwa 1.170 Starts und Landungen mit insgesamt rund 160.000 Passagieren geplant gewesen. Auch von und nach Österreich fielen zahlreiche Flüge aus.

Warnstreik legt Flughäfen lahm

Die Fraport bat alle Fluggäste, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und von der Anreise an den Airport abzusehen. Umsteigeverkehre seien ebenfalls von dem Warnstreik betroffen.

Auch der Flughafen München wurde lahmgelegt. "Es sind keine Passagiere unterwegs", sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitung des Flughafens. Alle 785 geplanten Flüge fielen heute aus. "Es startet und landet nichts. Es ist fast ein bisschen gespenstisch." Nur ein Ambulanzflieger sei am Vormittag in München angekommen.

Nordrhein-Westfalen: Luftverkehr vom Warnstreik behindert

In Nordrhein-Westfalen wurde der Luftverkehr an den beiden größten Flughäfen in Düsseldorf und Köln-Bonn stark vom Warnstreik behindert. "Hier ist alles dicht", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Frank Michael Munkler zum Flughafen Köln/Bonn. Der Flughafen hatte angekündigt, dass mindestens drei Viertel der geplanten 175 Starts und Landungen ausfallen. Weitere Flugstreichungen oder Umleitungen seien möglich. Am Flughafen Düsseldorf waren am Montag 330 Starts und Landungen geplant. Davon fänden über den Tag verteilt voraussichtlich 69 Flugbewegungen statt, sagte ein Sprecher. Teils seien Flüge umgeleitet oder auf Dienstag verschoben worden.

Der reguläre Flugbetrieb am Flughafen Stuttgart war am Montag zum dritten Mal binnen weniger Wochen lahmgelegt. Alle 170 geplanten Ankünfte und Abflüge sollten entfallen. In Hamburg wurden am Montagmorgen alle Starts und mehr als die Hälfte aller Landungen abgesagt. Ursprünglich waren 147 Starts und 152 Landungen geplant. Für Hannover stand ein stark abgespeckter Flugplan online. In Bremen sollten keine Flieger starten. Der Hauptstadtflughafen BER war nicht in den Warnstreik einbezogen, es fielen aber alle innerdeutschen Flüge weg, ebenso die in Leipzig/Halle und in Dresden.

Die Gewerkschaft Verdi hat an fast allen deutschen Verkehrsflughäfen aufgerufen. Der Flughafenverband ADV ging zuletzt von rund 380.000 Geschäfts- und Privatreisenden aus, die ihren Flug nicht antreten können.

(APA/Red)

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