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Deutschland und China wollen Wirtschaftsbeziehungen ausbauen

Deutschland und China wollen die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen intensivieren. Das vereinbarten Kanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Wen Jiabao am Donnerstag bei einem ersten Gespräch.

Weitere Unterredungen sind geplant. Bei einem Frühstück im Kanzleramt erörterten Merkel und Wen nach Angaben von Teilnehmern die Wirtschafts- und Finanzkrise. Der Ausbau der Handelsbeziehungen werde von China ausdrücklich gewünscht, hieß es.

Für den Mittag ist die Unterzeichnung mehrerer Wirtschaftsverträge geplant. Der Industriekonzern ThyssenKrupp will Technologie der Magnetbahn Transrapid an China abgeben, um so die Verlängerung der Strecke in Shanghai auszulösen. Die chinesische Firma Sany plant bei Köln den Bau einer Maschinenbaufabrik als größte Wirtschaftsinvestition Chinas in Europa. China und Deutschland wollen auch enger beim Klimaschutz zusammenarbeiten. Dazu ist ebenfalls ein Vertrag geplant.

Merkel will bei den Unterredungen mit Wen zudem heikle Fragen wie die Menschenrechte und den Umgang Chinas mit Tibet ansprechen. Chinas Regierungschef wird am Mittag von der Kanzlerin offiziell mit militärischen Ehren empfangen.

Die Tibet Initiative Deutschland will am Nachmittag vor dem Kanzleramt demonstrieren. Sie fordert von Merkel, sich für weitere Verhandlungen zwischen China und Tibet einzusetzen.

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