Deutschland schaltet "Patriot"-Abwehrsysteme in der Türkei ab
Einsatz dauerte drei Jahre lang - Begründung: Gesunkene Bedrohung durch Raketenangriffe.
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Die Systeme seien von ihrem "operativen Auftrag entbunden" worden, sagte eine Sprecherin des Einsatzführungskommandos am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Das Verteidigungsministerium begründet den Schritt mit der gesunkenen Bedrohung des NATO-Partners durch Raketenangriffe der syrischen Armee. Die rund 250 deutschen Soldaten sollen bis Ende Jänner abgezogen werden.
Auch die USA haben ihre “Patriot”-Systeme bereits abgeschaltet. Damit schützen nun nur noch spanische Raketenabwehrstaffeln den Bündnispartner. Die Spanier haben zum Jahreswechsel die Niederländer abgelöst. Daneben verfügt nur Griechenland über “Patriots”. Dass Athen Raketenabwehrstaffeln in die Türkei schickt, ist wegen der Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern aber unvorstellbar.
(APA)