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Deutschland: Ladenschluss-Freigabe

Zehn der 16 deutschen Bundesländer wollen die Ladenöffnungszeiten an Werktagen völlig freigeben, wenn ihnen der Bund grünes Licht dafür gibt.

Das hat eine Umfrage des „Handelsblattes“ (Montag-Ausgabe) ergeben. Danach will nur das Saarland die Öffnungszeiten nicht ausweiten, fünf Länder haben sich noch nicht entschieden.

Am weitesten reichen die Pläne der Zeitung zufolge in Brandenburg, wo die Landesregierung auch die Sonntage in ihre Überlegungen einbezieht. Neun Bundesländer planen, dass die Händler montags bis freitags rund um die Uhr öffnen dürfen. Es handelt sich um Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Das deutsche Bundesverfassungsgericht hatte im Juni die derzeitige Regelungen zum Ladenschluss, für die der Bund verantwortlich ist, für grundgesetzkonform erklärt und den Schutz des Sonntags bekräftigt. Die Richter hatten zugleich jedoch eine Prüfung der Frage gefordert, ob eine bundeseinheitliche Regelung noch sachgerecht sei oder der Ladenschluss in die Zuständigkeit der Länder gegeben werden sollte.

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