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Deutschland: Keine erhöhte Anschlagsgefahr

Die deutschen Sicherheitsbehörden sehen trotz der neuen Anschlagswarnung in den USA vor den Weihnachtsfeiertagen in Deutschland keine verschärfte Gefahrenlage.

„Bezüglich einer erhöhten Bedrohung über Weihnachten liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Montag in Berlin. Gerade amerikanische und britische Einrichtungen seien jedoch weltweit – also auch in Deutschland – besonders bedroht.

Auch nach Einschätzung des Bundesverfassungsschutzes gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschlagsplanungen in Deutschland für die Feiertage. Die Gefährdungslage sei aber weiterhin abstrakt hoch, hieß es. Mehrere Landesinnenministerien erklärten, ihre Sicherheitsmaßnahmen seien bereits auf sehr hohem Niveau und würden nicht weiter verstärkt.

Die US-Regierung hatte am Sonntag die Terrorwarnung kurz vor den Feiertagen auf die zweithöchste Stufe angehoben. US-Heimatschutzminister Tom Ridge warnte vor Anschlägen, die schwerer als die vom 11. September 2001 sein könnten. US-Behörden fürchten, dass die Symbolik der Weihnachtsfeiertage und die damit verbundene hohe öffentliche Aufmerksamkeit Islamisten zu neuen Anschlägen verleiten könnten.

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