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Deutschland: Gebete statt Fußball-Gesänge

Zehntausende Christen aus 72 Nationen haben die Gelsenkirchener Veltins-Arena am Sonntag in eine Gottesdienst-Stätte verwandelt. "Auf Schalke" gab es für einmal Gebete statt Fußball-Gesänge.

Das fünfstündige ökumenische Glaubensfest begann mit einem Mix aus Popmusik, kirchlicher Liturgie und dem traditionellen Bergmannslied „Glück auf“. Mit der Aussendungsfeier verabschiedete der Essener Ruhrbischof Felix Genn rund 30 000 Weltjugendtagsgäste, die seit einer Woche in den Gemeinden des Ruhrbistums zu Gast waren.

Auch in anderen Bistümern ging die „Woche der Begegnung“ zur Einstimmung auf den am Dienstag beginnenden Weltjugendtag zu Ende. In Münster setzten 9000 Menschen mit einer „Friedenskette“ ein demonstratives Zeichen. Die Menschenkette habe die Innenstadt von Münster komplett umringt, berichtete ein Sprecher des Weltjugendtagbüros in Münster. In Aachen feierte Bischof Heinrich Mussinghoff mit 11 000 jugendlichen Gästen und Gastgebern einen Gottesdienst in einem Dressurstadion. Bereits am Samstag hatten in Paderborn über 10 000 Menschen eine Friedenskette formiert.

Zu den Höhepunkten des Gottesdienstes im Gelsenkirchener Fußballstadion gehörte das gemeinsam gesprochene „Vater unser“, das jeder in seiner eigenen Sprache betete. Ein Chor aus 1800 Sängern gestaltete von der Südtribüne aus den musikalischen Part. Zwei Moderatoren übersetzten einen Großteil der Veranstaltung ins Englische, Französische, Spanische, Italienische und Polnische. Zum Abschluss präsentierten sich Gruppen aus den Partner-Diözesen in Polen, Hongkong und Namibia mit Liedern und Tänzen aus ihrer Heimat.

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