Deutschland: Explosion in Chemiewerk
Ein lebensgefährlich Verletzter wurde mit schweren Brandwunden in einem Hubschrauber in eine Klinik nach München geflogen, er befand sich am Sonntagmorgen außer Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte. Drei Arbeiter wurden mittelschwer verletzt, einer leicht. Der eigentliche Brand war erst in den frühen Morgenstunden gelöscht.
Wie das Unternehmen Basell Polyolefine GmbH im Industriepark Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen mitteilte, kam es durch einen Austritt des benzinähnlichen Stoffs Hexan zur Verpuffung. Hexan werde in der Produktion als Hilfsmittel eingesetzt. Nach der Verpuffung brach ein Brand aus. Unternehmen und Polizei erklärten, es bestehe keine Gefahr für die umliegenden Ortschaften. Vorsorglich wurden die Bewohner aufgerufen, die amtlichen Gefahrendurchsagen in den Radiosendern zu beachten.
Mehrere hundert Einsatzkräfte waren mit den Lösch- und Rettungsarbeiten beschäftigt. Erst gegen 02.00 Uhr war der eigentliche Brand gelöscht, am Sonntagmorgen wurde nach Polizeiangaben noch die gesamte Anlage beregnet und Gas kontrolliert abgefackelt, damit sich keine neuen Explosionsherde bildeten. Gegen Mittag werde man wahrscheinlich damit fertig sein, erklärte ein Polizeisprecher. Wenn alles abgekühlt sei, werde ein Gutachter des Landeskriminalamts die Ermittlungen zur Ursache der Gasexplosion aufnehmen.