Mehr als ein Drittel der deutschen Viertklassler kann nicht richtig lesen und schreiben. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Vergleichsstudie.
Demnach können 38 Prozent der deutschen Volksschüler am Ende der vierten Klasse den Sinn kurzer Texte nicht erschließen. Österreich hat an der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung” (IGLU) nicht teilgenommen.
Große Unterschiede zwischen Bundesländern
Große Unterschiede gibt es der Studie zufolge zwischen den einzelnen deutschen Bundesländern: Schüler in Baden-Württemberg belegen beim Lesen Platz fünf hinter Schweden, den Niederlanden, England und Bulgarien. Hingegen erreichen Viertklassler aus Bremen nur Platz 23. Der Abstand zwischen Bremen und Baden-Württemberg betrage damit etwa ein Schuljahr, erklärte der deutsche IGLU-Leiter Wilfried Bos.