Der Pensionist sei mit der Reiseroute und dem “unnötigen Gelabere” des Fahrers nicht einverstanden gewesen, erklärte er der Polizei. Der Buslenker konnte den Bus gerade noch einige Meter weiter auf einen Parkplatz fahren und musste dann stationär im Krankenhaus Garmisch aufgenommen werden.
Eine Reisegruppe bestehend aus rund 25 Personen, überwiegend Pensionisten aus dem Raum Freiburg wollte die viertägige Busreise an den Gardasee unternehmen. Nachdem die Reise kurz nach 5.00 Uhr gestartet wurde und der Bus schon mehrere Stunden im Stau auf Deutschlands Straßen gestanden hatte, verlor der 78-jährige Fahrgast in der 2. Reihe des Reisebusses die Nerven und schlug mit dem Spazierstock dem Fahrer von hinten mehrmals auf den Kopf.
Zwei weiteren männlichen Fahrgästen gelang es schließlich, den Angreifer zurück zu halten. Der Fahrer wurde von der Rettung erstversorgt und anschließend in das Krankenhaus Garmisch gebracht. Er erlitt durch mehrere Schläge mit dem Spazierstock eine klaffende, offene Wunde am Kopf. Der rabiate Passagier hatte nach seinen Angaben Bedenken, dass die Reisegesellschaft den Gardasee an diesem Tag nicht mehr erreichen könnte und alle im Bus schlafen müssen. Der Pensionist durfte seine Heimreise antreten und wird der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.