Dies teilte der Verein Memory XL, die Europäische Gesellschaft zur Förderung des Gedächtnisses, am Montag mit.
Erst im letzten Durchgang des dreitätigen Wettkampfes am Sonntagabend holte Karsten einen erneuten Sieg für Deutschland. Er konnte sich in 47,12 Sekunden die Reihenfolge von 52 aufeinanderliegenden Karten einprägen. Auch der Team-Weltmeistertitel ging nach Deutschland. In diesem Jahr fanden die Gedächtnisweltmeisterschaften erstmals im Nahen Osten statt.
Der Brite Ben Pridmore konnte sich in einer halben Stunde einen so langen Binärcode (0101100101 etc.) merken wie noch niemand zuvor: 4.140 Nullen und Einsen gab er vor der Jury in der korrekten Reihenfolge wieder. Der Deutsche Johannes Mallow (Magdeburg) stellte bei dem Treffen in Bahrains Hauptstadt Manama beim Merken historischer Daten einen neuen Rekord auf. Er hatte fünf Minuten Zeit, sich 110 fiktive Ereignisse nebst Jahreszahl aus Vergangenheit und Zukunft einzuprägen. Insgesamt sicherte er sich den sechsten Platz. Die Ränge drei und vier gingen ebenfalls an Deutsche.
Die Gedächtnisweltmeisterschaft wird seit 1990 an wechselnden Orten veranstaltet. Zehn Disziplinen werden getestet, darunter die Zuordnung von Namen und Gesichtern sowie das Merken historischer Daten und die Fähigkeit. In diesem Jahr nahmen 60 Gedächtniskünstler teil.