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Deutscher Buchpreis: Vier Österreicher auf der Longlist

Vier Österreicher dürfen auf den Deutschen Buchpreis 2015 hoffen.
Vier Österreicher dürfen auf den Deutschen Buchpreis 2015 hoffen. ©APA/Georg Hochmuth
Valerie Fritsch, Gertraud Klemm, Clemens J. Setz und Vladimir Vertlib haben Chancen auf die prestigeträchtige Auszeichnung.

Vier Autoren aus Österreich haben Chancen auf den Gewinn des Deutschen Buchpreises 2015. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat am Mittwoch die 20 Titel umfassende Longlist bekanntgegeben, auf der sich auch Werke Valerie Fritsch, Gertraud Klemm, Clemens J. Setz und Vladimir Vertlib befinden.

Von Valerie Fritsch, die kürzlich bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt mit zwei Preisen bedacht wurde, ist ihr Roman “Winters Garten” (Suhrkamp) nominiert, von Gertraud Klemm, die im vergangenen Jahr in Klagenfurt den Publikumspreis geholt hatte, ist “Aberland” (Droschl) auf der Liste. Das Anfang September erscheinende neue, 1.000-seitige Buch von Clemens J. Setz, “Die Stunde zwischen Frau und Gitarre” (Suhrkamp), ist ebenso ausgewählt wie Vladimir Vertlibs Roman “Lucia Binar und die russische Seele” (Zsolnay).

Zu den Konkurrenten des Quartetts zählen unter anderem Jenny Erpenbeck, Monique Schwitter, Rolf Lappert, Feridun Zaimoglu und Ilja Trojanow. Am 16. September wird die Shortlist mit jenen sechs Titeln veröffentlicht, aus denen am 12. Oktober in Frankfurt am Main am Vorabend der Buchmesse der Sieger gekürt wird.

Daten zum Deutschen Buchpreis

Die renommierte Auszeichnung ist insgesamt mit 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Finalisten je 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr wurde Lutz Seiler für seinen Roman “Kruso” ausgezeichnet. Damals hatten es fünf Österreicher auf die Longlist und Heinrich Steinfest schließlich auch auf die Shortlist geschafft. 2005 hatte der Vorarlberger Arno Geiger für “Es geht uns gut” den ersten Deutschen Buchpreis gewonnen.

Die Jury besteht heuer aus Markus Hinterhäuser, dem Intendanten der Wiener Festwochen und designierten Intendanten der Salzburger Festspiele, vier Kritikern – Claudia Kramatschek (freie Kritikerin und Sprecherin der Jury), Ulrike Sarkany (Norddeutscher Rundfunk), Christopher Schmidt (“Süddeutsche Zeitung”) und Bettina Schulte (“Badische Zeitung”) – sowie zwei Buchhändlern – Rolf Keussen (Mayersche Droste, Düsseldorf) und Ursula Kloke (Botnanger Buchladen, Stuttgart).

167 literarische Neuerscheinungen sind von insgesamt 110 Verlagen (davon 15 Verlagen aus Österreich) eingereicht worden. Die Jury selbst konnte weitere Werke anfordern, sodass insgesamt 199 Titel gesichtet wurden. Damit die Bücher infrage kamen, mussten sie zwischen Oktober 2014 und 16. September 2015 erschienen sein beziehungsweise erscheinen.

(APA, Red.)

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