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Deutscher Außenminister in Ankara

Der deutsche Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer ist zu zweitägigen politischen Gesprächen über den angestrebten EU-Beitritt der Türkei in Ankara eingetroffen.

Mit dem türkischen Außenminister Abdullah Gül und Regierungschef Recep Tayyip Erdogan will Fischer Probleme der Heranführung der Türkei an die Europäische Union erörtern. Weitere Themen sind die Bekämpfung des internationalen Terrorismus und die Bemühungen um eine Lösung des Zypern-Problems.

In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der türkischen Zeitung „Hürriyet” sagte Fischer, eine europäische Perspektive der Türkei sei nicht nur für das Land selbst, sondern auch für Europa und die europäische Sicherheit von zentraler Bedeutung.

Die EU will Ende des Jahres entscheiden, ob und wann sie Beitrittsverhandlungen mit Ankara aufnimmt. Im Februar werden auch der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie CDU-Chefin Angela Merkel in der Türkei erwartet. Im Gegensatz zur rot-grünen Bundesregierung in Berlin lehnt die Unionsopposition einen EU-Beitritt der Türkei strikt ab.

Die deutsche Regierung unterstützt das EU-Beitrittsstreben der Türkei und den dazu eingeschlagenen Reformprozess, den auch EU-Kommissionspräsident Romano Prodi bei einem Besuch in Ankara in der vergangenen Woche gewürdigt hat.

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