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Deutscher Außenminister wirbt für neue transatlantische Agenda

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat im Zusammenhang mit der Eröffnung der neuen US-Botschaft in Berlin für eine Wiederbelebung der transatlantischen Beziehungen geworben.

Die US-Vertretung ist künftig wieder direkt neben dem Brandenburger Tor. Steinmeier sagte am Freitag auf einem Forum der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, notwendig sei “eine neue starke Agenda” im Verhältnis zwischen Europa und Amerika. Es gelte, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.

Entscheidend sind dabei nach Ansicht des Außenministers der Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, Rüstungskontrolle sowie eine globale Verantwortungspolitik, die aufstrebende Mächte wie China, Indien und Brasilien einbindet. Im transatlantischen Verhältnis gehe es auch darum, “alte Sympathien neu zu beleben”.

Die neue US-Botschaft wird am Abend offiziell eröffnet. Zu dem Festakt am amerikanischen Unabhängigkeitstag haben sich der frühere US-Präsident George Bush senior und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als Redner angesagt. 4.500 Gäste sind zu den Feierlichkeiten geladen.

Mit der neuen Botschaft kehren die Amerikaner nach fast 70 Jahren an ihren historischen Standort zurück. Das rund 130 Millionen US-Dollar (82 Millionen Euro) teure Gebäude schließt die letzte Baulücke am Pariser Platz im Zentrum der deutschen Hauptstadt.

Der Beauftragte der deutschen Regierung für die Beziehungen zu den USA, Karsten Voigt, begrüßte die Entscheidung, die neue US-Botschaft an ihrem historischen Standort zu errichten. Das nahe Brandenburger Tor sei gerade für Amerikaner ein Symbol der Freiheit, sagte er dem “Handelsblatt”.

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