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Deutsche starb im Disney-Freizeitpark

Eine 49-jährige Deutsche ist nach einem simulierten Weltraumflug im Freizeitpark "Walt Disney World" in Orlando im US-Bundestaat Florida gestorben. Das bestätigte das Unternehmen am Donnerstag.

Demnach hatte die Urlauberin am Dienstag nach einer Fahrt mit dem Marsflug-Simulator „Mission: Space“ über Übelkeit und Schwindel geklagt. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie am Mittwoch starb.

Disney sprach den Hinterbliebenen tiefes Mitgefühl aus und sicherte ihnen Unterstützung zu. Unterdessen wurde die populäre High-Tech- Anlage nach einer gründlichen Überprüfung durch Ingenieure des Unternehmens am Donnerstag wieder geöffnet. Die für Freitag anberaumte Obduktion soll klären, ob die Deutsche möglicherweise unter Bluthochdruck oder anderen Gesundheitsproblemen litt. Sie ist das zweite Opfer der Raumfluganlage in weniger als einem Jahr. Im vergangenen Sommer war ein vierjähriger Junge während des Fluges ohnmächtig geworden und kurz darauf in einem Krankenhaus gestorben. Disney warnt Besucher mit Herz- und Kreislaufschwäche sowie mit Rücken- oder Nackenproblemen am Eingang der Attraktion vor deren Risiko.

Bisher haben fast neun Millionen Gäste den „Marsflug“ mitgemacht, und nur wenige haben über Probleme geklagt. Für „Mission:Space“ hatte Disney rund 100 Millionen Dollar (83 Millionen Euro) ausgegeben. Die Anlage ist die mit Abstand populärste Attraktion im High-Tech-Park „Epcot“, einem von mehreren in dem Disney-Freizeitpark bei Orlando in Florida. Dort wird in einer Fliehkraftanlage enormer Druck erzeugt, so dass Teilnehmer in Raumschiffen nachgestalteten Kabinen das Gefühl eines Raketenstarts vermittelt wird. Nasa-Chef Sean O’Keefe persönlich hatte Disney bescheinigt, dass der „Flug äußerst realitätsnah ist“.

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