Deutsche Stadt bleibt dabei: Flüchtlinge sollen in Ex-KZ wohnen
Gedenktafel im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald.
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Die westdeutsche Stadt Schwerte will ungeachtet heftiger Kritik Flüchtlinge in einem ehemaligen Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald unterbringen. Schwertes Bürgermeister Heinrich Böckelühr verteidigte am Freitag die Pläne. "Die Entscheidung ist sachgemäß", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Rat und Verwaltung.
Düsseldorf. In der übrig gebliebenen Wachbaracke des ehemaligen Lagers in Schwerte (Nordrhein-Westfalen) sollen rund 20 Flüchtlinge untergebracht werden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte nach Gesprächen mit Vertretern von jüdischen Verbänden an die Stadt appelliert, den Plan fallen zu lassen. Auch von Historikern und Integrationsorganisationen kam Kritik. In dem Außenlager waren Zwangsarbeiter untergebracht. (APA)