Die Ärzte seien aufgerufen, sich am Montag, den 22. März zu Beginn der nächsten Gesprächsrunde im Rahmen eines eintägigen Warnstreiks am Tagungsort in Köln zu versammeln, teilte der Verband nach einer Sitzung der großen Tarifkommission am Freitag in Berlin mit.
Der Marburger Bund beklagte, seit der ersten Verhandlungsrunde am 18. Jänner habe sich die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) keinen Schritt auf die Ärzte zu bewegt. Stattdessen hätten sie die Ärzte in ein paar dürren Zeilen aufgefordert, die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst zu übernehmen. Diese Einigung sei für die Tarifverhandlungen der Ärzte aber kein Maßstab.
Der Marburger Bund fordert für die Ärzte eine Gehaltssteigerung um durchschnittlich fünf Prozent. Zudem verlangt er eine Erhöhung der Entgelte für Bereitschaftsdienste – etwa in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen.
Die Gewerkschaft lieferte sich in den vergangenen Jahren mehrfach harte Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern. 2006 kam es infolge eines mehrwöchigen Streiks vielerorts zu Wartezeiten bei aufschiebbaren Operationen und Untersuchungen.