Die ostfriesische Insel Borkum, wo die Sturmflut zuerst eintraf, meldete für 10.30 Uhr einen Höchststand von 2,55 Meter über dem normalen Hochwasser – bis zu drei Meter waren erwartet worden.
Die Polizei Borkum meldete keine Personenschäden, lediglich eine Milchbude sei am Strand von den Wellen zerstört worden. Der Wind habe orkanartige Böen mit bis zu elf Beaufort erreicht, das sind Geschwindigkeiten von rund 100 Stundenkilometern.
Helgoland, die einzige deutsche Hochseeinsel, wurde um 11.26 Uhr vom Hochwasser getroffen. Eine Baustelle auf einer der Insel vorgelagerten Badedüne war bereits am Vorabend geräumt worden. Schäden waren nach Angaben der Tourismusdirektion zunächst nicht zu verzeichnen.
In Schleswig-Holstein wurde laut Lagedienst am Morgen der Fährverkehr zu den nordfriesischen Inseln und Halligen eingestellt. Auch die Fähren zwischen Sylt und Dänemark fuhren nicht mehr. In Bremerhaven ordnete das Schulamt an, den Unterricht aufgrund der Unwetterwarnung für die Klassen eins bis zehn nach der dritten Stunde zu beenden. Für Hamburg wurde für den Nachmittag ein Wasserstand von bis zu 3,50 Meter über dem normalen Hochwasser erwartet.