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Deutsche Lokführergewerkschaft schließt Streiks am Freitag nicht aus

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL geht ohne erkennbare Kompromissbereitschaft in das Spitzengespräch mit dem Aufsichtsrat der Bahn zur Lösung des festgefahrenen Tarifkonflikts. Im Inforadio des RBB schloss der stellvertretende Bundesvorsitzende der GDL, Günther Kinscher, am Donnerstagmorgen auch Streiks am morgigen Freitag nicht aus.

Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL will heute, Donnerstag, bis 18.00 Uhr über mögliche Streiks an diesem Freitag befinden. Die Entscheidung werde unabhängig von dem für 17.00 Uhr anberaumten Spitzentreffen in Berlin erfolgen, sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert am Donnerstagmorgen. Sie verwies darauf, dass das Gespräch in Berlin seit geraumer Zeit geplant gewesen sei.

Ebenfalls noch am Donnerstag will die Gewerkschaft darüber entscheiden, ob sie gegen das Verbot von Streiks im Fernverkehr durch das Arbeitsgericht Chemnitz vorgehen wird. Bei einem Erfolg der GDL wären dann Arbeitskämpfe auch im Fern- und Güterverkehr denkbar. Auf Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Werner Müller, kommen heute in Berlin Vorstandschef Hartmut Mehdorn und der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, mit dem Aufsichtsratspräsidium zusammen, um über mögliche Wege aus dem festgefahrenen Tarifstreit zu reden. Bahnfahrer bleiben am heutigen Donnerstag von Streiks verschont.

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