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Deutsche Foodwatch findet Spuren von Mineralöl in Schokohasen

Acht von 20 Hasen waren mit Mineralölen belastet
Acht von 20 Hasen waren mit Mineralölen belastet
Nach Reis, Cornflakes und Adventkalendern war es fast zu erwarten: Auch in Osterhasen aus Schokolade sind nach Angaben der deutschen Verbraucherorganisation Foodwatch Spuren von Mineralölen nachweisbar. Rückstände potenziell krebserregender aromatischer Mineralöle fanden sich bei Tests in geringen Konzentrationen in acht von 20 Hasen verschiedener Hersteller, wie die Organisation mitteilte.
Schlechtes Urteil für Schokoosterhasen

Foodwatch berichtet weiter, dass neben aromatischen Mineralölen auch alle der getesteten Hasen, die teilweise auch in Österreich erhältlich sind, mit sogenannten gesättigten Mineralölen (MOSH) belastet waren, die sich in Organen anreichern können. Die Konzentrationen schwankten von geringen Belastungen bis zu relativ hohen Werten bei zwei Discounter-Produkten.

Als Quelle für die Verunreinigung bei Schokolade gilt laut Foodwatch etwa der Transport von Kakao in belasteten Jutesäcken und der Kontakt mit ölenden Maschinen. Auch von Druckfarben auf Kartons aus Altpapier könne eine Belastung ausgehen.

Foodwatch fordert nun erneut, dass umgehend Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln festgelegt werden. Für potenziell krebserregende aromatische Mineralöle wird eine Null-Toleranz-Regel vorgeschlagen.

“Die aktuell getesteten Schokoladenosterhasen entsprechen dem strengen Lebensmittelrecht. Sie können unbedenklich gegessen werden”, erklärte der Chef des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Klaus Reingen. Ein Forschungsprojekt solle demnach helfen, die Ursachen der Spuren in Lebensmitteln aufzuklären, zu verringern oder ganz zu vermeiden. (APA)

Alle Testergebnisse: zum Schokohasen-Test von Foodwatch (*pdf)

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