Zu den Erfolgsaussichten wollte er sich nicht äußern. Die GDL zeigte sich optimistisch: “Es ist Bewegung reingekommen und es ist nicht auszuschließen, dass auch morgen noch weiterverhandelt wird”, sagte ein Sprecher der Lokführergewerkschaft. Die Zeit wird knapp, weil die GDL am morgigen Samstag über ihr weiteres Vorgehen entscheiden will. Von Montag (7. Jänner) an haben die Lokführer mit neuen Streiks gedroht.
Die Experten von Bahn und GDL trafen sich an einem zunächst geheim gehaltenen Ort. Auch GDL-Chef Manfred Schell war bei den Gesprächen dabei. Verhandelt wurde laut Gewerkschaft weiter über Fragen des Entgelts und der Arbeitszeit. Beide Tarifparteien hatten sich am Mittwoch wieder zusammengesetzt. Die zwischenzeitlich geplatzten Gespräche waren erst auf Druck der deutschen Bundesregierung kurz vor Weihnachten wieder aufgenommen worden.
Die Bahn hatte der GDL zuletzt mindestens acht Prozent mehr Geld geboten, nach dem Abbruch der Gespräche durch die GDL aber alle Angebote zurückgezogen. Die Gewerkschaft forderte zuletzt mindestens zehn Prozent mehr Geld und einen eigenständigen Tarifvertrag.